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Mit Elenas Verwandlung zum Vampir müssen sich auch die anderen Figuren in der Serie The Vampire Diaries neu orientieren. Diese Entwicklung bringt die Episode The Rager mit viel Gefühl und einer Portion Spannung rüber.

Zurück in der Verwirrung

Stefan (Paul Wesley) und Elena (Nina Dobrev) kämpfen nach wie vor um jede Minute, die sie als ganz normales Paar verbringen können. Doch sie sind kein gewöhnliches Paar und die Ereignisse der letzten Episoden führen beide zu ungewöhnlichen, neuen Verbindungen. Darunter in erster Linie natürlich Damon (Ian Somerhalder).

Seit immer deutlicher wird, dass Stefans Plan für Elena nicht funktioniert, rückt sein Bruder wieder mehr in den Mittelpunkt von Elenas Interesse. Er ist derjenige, der ihr Hilfe in Aussicht stellt, die Stefan ihr nicht geben kann.

Was seltsam ist, da Stefan ein so guter Vampir-Lehrer für Caroline (Candice Accola) gewesen ist. Auch hier entsteht eine neue Verbindung. Stefan wendet sich an seine ehemalige Schülerin um Beistand im Kampf gegen die Wut und den Hass. Caroline hat es geschafft, auf beeindruckende Art in ihre Vampir-Rolle hineinzuwachsen und Stefan braucht Hilfe und Caroline bietet ihm Unterstützung an.

Die Idylle hält nie lange in Mystic Falls und nun, da die beiden Liebenden sich mit ihren intimsten Problemen an Dritte wenden, steht wohl auch dem Traumpaar wieder mal eine ernsthafte Krise bevor.

Noch mehr Liebesdreieck

Besonders gefährlich könnte die Vertrautheit zwischen Caroline und Stefan werden wenn Tyler (Michael Trevino) endlich mit der Wahrheit rausrückt. Was ist zwischen ihm und Hayley (Phoebe Tonkin, The Secret Circle) gewesen? Auch der Beziehung zwischen der Vampirin und dem Hybriden steht eine schwierige Zeit bevor.

Hier wird doch wohl kein weiteres Liebesdreieck entstehen? Es bleibt zu hoffen, dass Caroline ihrem Charakter treu bleibt und sich konkret gegen Tyler entscheidet wenn er keine eindeutige Entscheidung für sie und gegen Hayley trifft. In mancher Hinsicht ist Caroline stärker als Damon und Stefan, sie sollte sich nicht hinhalten lassen.

Damons neues Netzwerk

Schon die letzte Episode hat gezeigt, wie sehr Alaric (Matthew Davis) ihm fehlt und nun hat Damon auch ein ganz praktisches Problem, bei dem sein Freund Gold wert gewesen wäre. Doch er wendet sich an Meredith (Torrey DeVitto) und findet dort Hilfe aus der Not, aber keinen neuen Partner, wie sie betont.

Und doch ist sie es, die als Lockvogel für den Vampirjäger Connor (Todd Williams) fungiert. Die Jagd auf den Neuen in der Stadt ist eine Gemeinschaftsarbeit zwischen Damon, Meredith, Jeremy (Steven R. McQueen) und Klaus (Joseph Morgan), eine oberflächlich wild zusammengewürfelte Gruppe.

Wie diese Kooperation zustande kommt, darüber erfahren wir nicht mehr. Das Gespräch zwischen Damon und Jeremy wird zwar erwähnt, aber selbst dabei sein darf der Zuschauer nicht. Damon agiert wie so oft im Verborgenen. Und taucht auf, wenn es wichtig ist. Zum Beispiel wenn Elena im Rausch ihren Ex Matt (Zach Roerig) zu töten scheint.

Zusammen allein

Rebekah ist die meist gehasste Person seit Klaus sich aus seiner Bösewicht-Rolle gelöst hat. Und sie ist das Ziel von Elenas übersprudelnden Gefühlen. Das ist einerseits spannend, weil die TVD-Autoren es schaffen, Elenas Eingewöhnung als Vampir, ihre neue Sensibilität und Emotionen in einen interessanten Handlungsstrang einzubauen. Ihre Weinerlichkeit hat sich dank Rebekah (Claire Holt) in Hass verwandelt.

Doch auch wenn sie über weite Strecken der Episode The Rager ausschließlich als Elenas Hass-Objekt auftritt, wird Rebekah durch ihre Gefühle für Matt und ihre neue Verbindung zu April (Grace Phipps) wieder zu einer Figur innerhalb der Gruppe.

Matt ist für Elena da, lässt sie trinken. Mit Rebekah scheint ihn nichts mehr zu verbinden, er verrät sie gar an den Vampirjäger. Doch sie hängt an ihm und auch wenn es Rebekah war, die den Unfall verursacht hat, scheint es nicht aussichtslos. Wir haben Bonnie (Katerina Graham) schon einiges vergeben sehen und auch Matt ist kein nachtragender Charakter.

Rebekah findet sich damit in einem Handlungsstrang mit den anderen Einzelgängern der Serie. Matt, der als einer der wenigen Menschen in der Vergangenheit oft den Kürzeren gezogen hat und April, die sich durch den Verlust ihres Vaters einsam fühlt und als Neue keine Ahnung hat, was um sie herum vorgeht.

Die Rückkehr des Bösen

Es schien, als wenn seine Geschichte fürs Erste zu Ende erzählt wäre. Klaus hatte Mystic Falls verlassen und es schien keinen Anlass zur Rückkehr zu geben. Und doch steht er wieder da. Er will seine hybriden Geschöpfe beschützen, auch wenn sie ihn hintergangen haben wie Tyler. Und scheint damit in einer Allianz mit den anderen Figuren gefangen zu werden, erzwungene Zusammenarbeit, bedingt durch die Umstände.

Und es macht Spaß, Damon und Klaus gemeinsam zu sehen. Doch diese Allianz ist wieder vorüber bevor man sich richtig an sie gewöhnen kann.

Klaus hat mehr in Connor gesehen als einen beliebigen Vampir-Jäger, er ist einer der Fünf. Mehr wissen weder die Mystic Fall-Gruppe noch Connor selbst. Klaus scheint seine Rolle als diabolischer Gegenspieler wiedergefunden zu haben, inklusive mysteriösen Plan.

Fazit

The Rager ist eine großartige Episode der Charakterentwicklung. Sie bringt neue Verbindungen und bereitet einen vielversprechenden Handlungsstrang um Connor, Claus und Elena vor.

Das Liebesdreieck bleibt nicht außen vor, nimmt aber auch nicht Überhand. Alle Figuren - abgesehen von Bonnie - bekommen ihren Anteil an der Episode.