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Supernatural: Zur Hölle mit dem Bösen 14x16

Supernatural: Zur Hölle mit dem Bösen 14x16

Episode Staffel 14, Episode 16
(Supernatural: Zur Hölle mit dem Bösen 14x16)
Deutscher Titel der Episode Nicht in den Wald gehen
Titel der Episode im Original Don't Go In the Woods
Erstausstrahlung der Episode in den USA Donnerstag, 21. März 2019 (The CW)
Erstausstrahlung der Episode in Deutschland Sonntag, 20. Oktober 2019
Erstausstrahlung der Episode in Österreich Sonntag, 20. Oktober 2019
Autoren Davy Perez, Nick Vaught
Regisseur John Fitzpatrick

Sam (Jared Padalecki) und Dean (Jensen Ackles) sind ratlos, als sie auf ein Monster treffen, von dem sie noch nie etwas gehört haben.

Jack (Alexander Calvert) tut sein Bestes, um eine neue Freundesgruppe zu beeindrucken.

Kohonta

Gesundheit. Sam (Jared Padalecki) entdeckt einen neuen Fall in Polk City, Iowa. Wenngleich er sich eigentlich eine Auszeit nehmen wollte, macht er sich zusammen mit Dean (Jensen Ackles) daran, die Wälder um Polk City zu untersuchen, wo bereits seit Jahrzehnten Menschen spurlos verschwinden oder - wie Barbara (Paige Shaw) aus der Einführung - tot aufgefunden werden. Castiel (Misha Collins) ist derweil irgendwo da draußen und Jack (Alexander Calvert) wird im Bunker zurückgelassen, weil Dean ihn vorerst nicht auf der Jagd dabeihaben möchte.

Uns erwartet somit eine klassische Monsterjagd, die größtenteils gewöhnlich verläuft. Die Winchesters geben sich als FBI-Agenten aus, Sheriff Mason (Adam Beach) scheint mehr über die Kreatur zu wissen, als er zunächst preisgibt und das nächste Opfer des Kohontas lässt nicht lange auf sich warten. Vordergründig ein durchschnittlicher Fall der Woche mit einem viel zu einfachen Endkampf und nur wenigen Besonderheiten.

Dass das Monster hier von Menschenhand gemacht ist und der indianischen Folklore entstammt, lässt sich bestimmt positiv werten. Sinn und Zweck dieses Fluchs beziehungsweise dieser Transformation will sich mir aber nicht so recht erschließen. Man mag die jeweilige Person zwar auf ein bestimmtes Gebiet festsetzen, aber weitermorden und -fressen kann sie trotzdem. Um ihr die schreckliche Strafe des andauernden Hungers zu verpassen, bei dem sie - falls ich es richtig verstanden habe - sich selbst konsumiert, wenn sie nichts anderes findet, hätte man die Zone schon mit deutlichen Warnungen versehen müssen. Oder man setzt den wahnsinnigen Mörder fest und lässt ihm für den Rest seines Lebens eine Grünfutterdiät zukommen.

Jack

Damit Jack sich nicht nur mit Büchern über die Zombiegesetze von Haiti beschäftigt, erhält er von Dean eine Einkaufsliste. An sich eine harmlose Mission, denn was soll schon großartig passieren, wenn er bloß Bier und andere Grundnahrungsmittel aus dem nahegelegenen Ort Lebanon besorgen soll?

Nun, er steht zunächst vor verschlossenem Laden, wo er von Eliot (Cory Grüter-Andrew), Stacy (Zenia Marshall) und Max (Skylar Radzion) entdeckt wird. Die drei haben wir in Lebanon kennengelernt, wo sie zusammen mit den Winchesters und dem Geist von John Wayne Gacy ein kleines Abenteuer erleben durften. Jack ist ihnen kein unbekanntes Gesicht, da ist die Neugierde groß und die Teenager laden ihn zum gemeinsamen Abhängen ein.

Dieser Teil der Episode hat mir wesentlich besser als der Fall um das Monster gefallen. Jacks Schwierigkeiten in Sachen normaler Konversation mit „Gleichaltrigen" erinnern an Castiels erste Gehversuche in unserer Gesellschaft. Ihm eröffnet sich hier eine ganz neue Welt und es macht unheimlichen Spaß, ihm dabei zuzuschauen, Freunde zu finden und diese beeindrucken zu wollen. Dass Eliot & Co. über die Winchesters Bescheid wissen, erleichtert die Sache für Jack ungemein. Zunächst reicht etwas Literatur aus dem Bunker, auf die sich Eliot direkt stürzt. Problematischer wird es dann später, als Jack mit dem Engelstöter herumwedelt und seine Versuche, die Waffe zu werfen, nicht wie gewünscht verlaufen.

Als er schließlich seine Kräfte benutzt, ahnen wir bereits, dass seine Versuche, die anderen zu beeindrucken, böse enden werden. Spätestens als sie ihn bitten, die Waffe niederzulegen, hätte er zuhören sollen. Stattdessen bekommt Stacy die Klinge zu spüren, womit der Schaden angerichtet ist und Jack den neuen Freundschaften gleich wieder Lebewohl sagen kann. Natürlich reicht es nicht, die Wunde zu heilen. Die drei haben jetzt Angst vor ihm und suchen das Weite. Schade für Jack, der die Reaktionen nicht wirklich einordnen kann, aber vielleicht die Lektion mitnimmt, seine Kräfte nur dann einzusetzen, wenn es wirklich erforderlich ist. Dabei hätte ich ihm die Freundschaften gegönnt.

Wahrheit oder nicht?

Soweit zum vordergründigen Geschehen. Etwas tiefer in die beiden Handlungsstränge geblickt, erhalten wir eine kleine Geschichte zum Thema Wahrheit und Lügen. Diese startet bereits im Bunker, als Dean Jack anlügt und ihm nicht die Wahrheit darüber erzählt, weshalb er nicht mit auf die Jagd kommen darf.

Beim Fall der Woche geht es ebenfalls darum, die Wahrheit zu verbergen. Sheriff Mason schiebt die Toten auf Coyoten, obwohl er nach dem ersten Blick auf die Kreatur sofort weiß, was los ist. Aber wem soll man eine solche Geschichte schon anvertrauen, wer würde sie glauben? Mason belügt seinen Sohn Tom (Phillip Lewitski) genau wie die ermittelnden FBI-Agenten und versucht, alle Leute aus dem Wald fernzuhalten. Er verfolgt hier fraglos eine gute Absicht, ist aber nicht gewillt, die wahre Erklärung abzugeben (die hinterher zur dauerhaften Lösung des Problems beiträgt).

Die Winchesters zwingen ihn erst dazu und erzählen ihm schließlich von der Jagd und den Monstern, die da draußen unterwegs sind. So kommt der Dialog über die Kreatur zustande, über die Mason wesentlich mehr weiß als unsere Jungs. Gleichzeitig stellt Mason die berechtigte Frage, weshalb die Winchesters nicht publik machen, welche Monster in der Welt lauern, worauf Sam eine passende Antwort hat.

Das Thema ist wirklich nicht einfach. Generell fährt man in meinen Augen mit der Wahrheit - so unglaublich sie auch klingen mag - meist besser. Offen und ehrlich lassen sich Probleme einfach leichter lösen, aber andererseits, naja, winkt gerade mit Blick auf Monster vielleicht auch ein Aufenthalt in der nächsten Psychiatrie.

Dean hat am Ende auf jeden Fall seine Ansicht geändert und erklärt Jack, weshalb er nicht mitkommen durfte. Zwar zeigt Jack Verständnis, hält aber sein kleines Abenteuer mit Eliot, Stacy und Max im Verborgenen. Eine Lüge, die sicher noch ans Licht kommt und uns Zuschauer unsicher über seinen weiteren Werdegang zurücklässt.

Fazit

Auf den ersten Blick eine eher durchschnittliche Episode mit einem klassischen Fall der Woche. Jacks Abenteuer außerhalb des Bunkers hat meine Aufmerksamkeit da mehr erregt und mich - abgesehen vom Ende - besser unterhalten. Näher betrachtet liegt der Mehrwert diese Woche im Thema Wahrheit, welches sich von Anfang bis Ende durch die Episode zieht und auch für den Cliffhanger (so nenne ich Jacks Geheimnis mal) sorgt. Von mir gibt es diese Woche 3,5 von 5 Sternen. Und von euch?

Nachtrag

Vermutlich habt ihr bereits mitbekommen, dass die Serie mit der 15. Staffel enden wird. Das betrübt mich natürlich, wenngleich sich durch die frühe Ankündigung vom Ende die Gelegenheit für die Autoren und Macher ergibt, einen passenden Abschluss (ohne weiteren Cliffhanger) für unsere Jungs zu stricken. Insofern sehe ich die Ankündigung mit einem lachenden und einem weinenden Auge, obwohl es grundsätzlich schade ist, dass jetzt nur noch 24 weitere Episoden kommen werden.

Aber wer weiß, vielleicht ergibt sich bald ja doch noch ein Spin-off, welches vom Sender in Serie geschickt und unseren Darstellern Gelegenheit für Gastauftritte bieten wird. Aller guten Dinge sind schließlich drei, womit es nach Bloodlines und Wayward Sisters vielleicht doch noch funktioniert.

Ansonsten sei an dieser Stelle noch ein großes Dankeschön an Jensen Ackles, Jared Padalecki und Misha Collins (sowie alle anderen vor und hinter der Kamera) gerichtet: Danke für 15 Jahre Supernatural!

Trailer zur Episode Game Night der Serie Supernatural (14x17):

Supernatural: Zur Hölle mit dem Bösen 14x16 Trailer

Schauspieler in der Episode Supernatural: Zur Hölle mit dem Bösen 14x16

Darsteller   Rolle
Jared Padalecki …………… Sam Winchester
Jensen Ackles …………… Dean Winchester
Alexander Calvert …………… Jack
Phillip Lewitski …………… Tom Mason
Skylar Radzion …………… Max
Zenia Marshall …………… Stacy
Cory Gruter-Andrew …………… Eliot
Adam Beach …………… Sheriff Mason
Paige Shaw …………… Barbara Wallace
Shawn Burke …………… Deputy #1
Patrick Roccas …………… Deputy #2
Kimi Alexander …………… Sara
Shaquan Lewis …………… Fitz
Ray G. Thunderchild …………… Indian Medicine Man

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