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Lucky Hank 1x01

Lucky Hank 1x01

Episode Staffel 1, Episode 1
(Lucky Hank 1x01)
Titel der Episode im Original Pilot
Erstausstrahlung der Episode in den USA Sonntag, 19. März 2023 (AMC)
Autoren Richard Russo, Paul Lieberstein, Aaron Zelman
Regisseur Peter Farrelly

Hank wettert gegen das Railton College und nennt es "Hauptstadt der Mittelmäßigkeit". Die Verwaltung wird unter Druck gesetzt, ihn zu entlassen; Hank und Lily denken über eine Zukunft außerhalb von Railton nach.

In der Pilotepisode der neuen Dramedy Lucky Hank bei AMC versucht Bob Odenkirk als genervter College-Professor Hank Devereaux, eine mögliche Krise zu umschiffen, welche ihn im schlimmsten Fall seinen Job kosten könnte. Doch als jemand, der sowohl mit seinem Arbeitsplatz als auch seinem Leben in der Kleinstadt Railton nicht wirklich zufrieden ist, stellt er sich die Frage, ob die Probleme an der Universität nicht doch die Gelegenheit bieten, um aus seinem Trott auszubrechen.

Worum geht es im Serienauftakt?

Hank hat gelernt, seine nicht besonders hohe Meinung über die Qualität der Ausbildung am Railton College und das durchschnittliche Talent seiner Studenten für sich zu behalten. Doch, als ein besonders hartnäckiger junger Autor in seiner Klasse seine Meinung zu dessen Werk einfordert, hält er sich genervt durch das Drängeln nicht sonderlich zurück und nimmt seinem Schützling sämtliche Illusionen, was dessen lyrische Fähigkeiten anbetrifft. Dabei schießt er ein wenig über das Ziel hinaus und tituliert die Uni samt Studenten und Professoren als „Hauptstadt der Mittelmäßigkeit“, wodurch er mit seinem Zitat und ausführlicher Schilderung des Vorfalls auf der Titelseite der Campus-Zeitung landet.

Die wenigen seiner Kollegen mit etwas Ambition nutzen die Gelegenheit sogleich, um ihn als Leiter der Englisch- und Literaturabteilung der Universität zu stürzen, nachdem er sich uneinsichtig zeigt und eine formelle Entschuldigung nicht in Betracht zieht. Zu Hause macht diese Situation seiner Frau Lily (Mireille Enos), die als Vizedirektorin an einer Highschool die Hände mit Konfliktbewältigung voll zu tun hat, ein wenig Hoffnung, vielleicht einen Neuanfang außerhalb der Kleinstadt wagen zu können. Doch nicht nur scheint Hank noch nicht bereit dazu zu sein, Railton hinter sich zu lassen, Misskommunikation und Chaos bei der Wahl des neuen Vorsitzenden unter seinen Kolleginnen und Kollegen sorgen ironischerweise dafür, dass er wiedergewählt wird und somit doch im Amt bleibt.

Die Hauptstadt der Mittelmäßigkeit

Bob Odenkirk hat im Laufe seiner Karriere schon öfters unter Beweis gestellt, dass er Tragik und Komödie miteinander vereinen kann. In „Lucky Hank“ geschieht dies auf einer kleineren Bühne, in der nicht ganz so viel auf dem Spiel steht. Dabei verlässt sich die Serie voll und ganz auf das Charisma seines Hauptdarstellers, denn: eine desillusionierte und zynische Figur trotzdem sympathisch genug darzustellen, um die Zuschauer auf ihre Seite zu ziehen, ist keine leichte Aufgabe. Glücklicherweise ist Odenkirk talentiert genug, um das zu schaffen. Dabei hilft es auch, dass Mireille Enos als seine Ehefrau Lily die trübe Seite ihres Mannes gekonnt abfedert und als gutmütige Person herüberkommt und die beiden eine gute Chemie miteinander besitzen.

Zu den Stärken der Pilotepisode zählen dementsprechend die durch die Bank guten schauspielerischen Leistungen sowie die cleveren und natürlich wirkenden Dialoge. Das Einzige, was hier ein wenig überspitzt wirkt, ist der beinahe kollektiv gedämpfte Enthusiasmus von Hanks Arbeitskollegen, der vielleicht ein wenig zu stark dazu tendiert zu suggerieren, dass man mit einem Job an einem durchschnittlichen College in einer Kleinstadt nicht auch glücklich sein kann. Aber genau das ist eine Lektion, von der man unterirdisch bereits spürt, dass unser Protagonist diese am Ende seines Weges noch lernen wird, nämlich das, was man hat, schätzen zu wissen und das Leben positiver anzugehen.

Es ist nicht die Art von Humor, die darauf abzielt, brüllend komische und skurrile Situationen zu erschaffen, sondern sie richtet sich an ein Publikum, das mit Zynismus, Sarkasmus und Ironie etwas anfangen und geduldig darauf warten kann, bis sich die emotionale Investition in die Figuren auszahlt. Die Dramedy legt mit ihren rund 40 Minuten pro Episode nämlich ein gediegenes Tempo hin und es wird schnell klar, dass man ein wenig dranbleiben muss, bis sich die großen Momente der Serie offenbaren. Zumindest lässt sich das nach der ersten Folge hoffen.

Fazit

Es ist allein wert, aufgrund der ansprechenden schauspielerischen Leistungen von Bob Odenkirk und seinem Team von „Lucky Hank“ einmal hineinzuschauen. Die Dramedy setzt mit ihren gelungenen Dialogen aber auch darauf, dass die Zuschauer einer ordentlichen Prise Sarkasmus etwas abgewinnen können. Wer also keine einzige zynische Ader in seinem Körper hat, dem wird es schwerfallen, mit Hank als Protagonisten warm zu werden.

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Lucky Hank: Serientrailer

Hier abschließend noch der Trailer zur neuen Serie „Lucky Hank“:

Lucky Hank 1x01 Trailer

Schauspieler in der Episode Lucky Hank 1x01

Darsteller   Rolle
Bob Odenkirk …………… William Henry Devereaux, Jr.
Mireille Enos …………… Lily Devereaux
Cedric Yarbrough …………… Paul Rourke
Diedrich Bader …………… Tony Conigula
Olivia Welch …………… Julie Devereaux
Sara Amini …………… Meg Quigley (credit only)
Suzanne Cryer …………… Gracie DuBois
Shannon DeVido …………… Emma
Jackson Kelly …………… Bartow
Nancy Robertson …………… Billie
Arthur Keng …………… Teddy
Alvina August …………… June
Haig Sutherland …………… Finny
Daniel Doheny …………… Russell
Oscar Nunez …………… Dean Rose
Ellen MacNevin …………… Rachel
Jason Sakaki …………… Lester
Jacki Gunn …………… Jennifer
Angel Reign Montano Celiz …………… Dani (as Angel Reign Celiz)
Delores Drake …………… Jill
Simon Longmore …………… Herb
Meg Roe …………… Andrea
Jovanna Huguet …………… Teacher
Zac Siewert …………… Student

Was bedeutet eigentlich „TBA“ in der Anzeige bei Episodenführern?