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Quantum Leap (2022) 1x11

Quantum Leap (2022) 1x11

Episode Staffel 1, Episode 11
(Quantum Leap (2022) 1x11)
Deutscher Titel der Episode Episode 11
Titel der Episode im Original Leap. Die. Repeat.
Erstausstrahlung der Episode in den USA Montag, 30. Januar 2023 (NBC)
Autoren Steven Lilien, Bryan Wynbrandt, Donald P. Bellisario
Regisseur Pamela Romanowsky

Als Ben in einem Aufzug in einem Atomreaktor von 1962 in eine von fünf Personen springt, muss er herausfinden, welche von ihnen eine Bombe auslöst, die sie alle tötet. Jedes Mal, wenn die Bombe hochgeht, springt er eine Stunde früher in einen anderen von ihnen und die Szene wird in einer Schleife wiederholt.

Das passiert

Benjamin landet am 12. September 1962 im Körper des Physikers Dr. Edwin Woolsey, der gerade einem ausgewählten Kreis den von ihm entwickelten Nuklearreaktor vorstellt, als ein Notfall auftritt. Das technische Wunderwerk explodiert. Ben kann der atomaren Feuerhölle nicht entfliehen und stirbt mit den anderen Beteiligten. Das Quantum Leap (2022)-Team ist natürlich zunächst außer sich, doch dann geschieht das Unfassbare. Sein Kardiogramm schlägt wieder aus und Songs Lebenszeichen normalisieren sich. Aber was ist genau geschehen?

Neue Ideen

Alte „Zurück-in-die-Vergangenheit“-Hasen erinnern sich noch gut daran. Samuel Beckett hatte nie eine andere Wahl, als seinen Schützlingen, in die er gesprungen war, zu helfen. Würde einer der Menschen während Sams „Übernahme“ sterben, so stürbe auch er, und zwar unwiderruflich. Genau mit dieser Prämisse spielt die Folge.

Der Titel ist natürlich nicht grundlos eine Hommage an den beliebten Tom Cruise-Kracher „Edge of Tomorrow“, dessen Tagline „Live. Die. Repeat.“ so prägnant war, dass sie noch heute im Gedächtnis haftet. Ähnlich wie Major Bill Cage, die Hauptfigur des Films, erlebt auch Benjamin eine bestimmte Situation immer wieder, bis er einen Ausweg gefunden hat. Das ist im „Quantum-Leap“-Kosmos ein spannendes Novum, denn um die Story erzählen zu können, muss Song in einer Zeitschleife landen, wie es sie in dieser Form im Original nicht gab.

Er leapt ausgerechnet an dem Tag in den Körper des US-Colonels Jack Parker (ansonsten von Matthew Glave gespielt), als John F. Kennedy seine berühmte „We choose to go to the Moon“-Rede hält. Im Fernsehen hören wir die Worte: „For space science, like nuclear science and all technology, has no conscience of its own. Whether it will become a force for good or ill depends on man. (...)“. („Die Weltraumwissenschaft hat wie die Nuklearwissenschaft und alle Technologien kein Gewissen. Ob es eine Kraft zum Guten oder zum Bösen wird, hängt vom Menschen ab (...)“.

Kurz darauf bricht das Chaos über den Testlauf des experimentellen Nuklearreaktors herein und er explodiert. Es ist als Fan fast schon erschreckend zu sehen, wie die Flammen auch vor dem Zeitreisenden Helden nicht halt machen und ihn verzehren. Der Schock sitzt beim „Quantum-Leap“-Team und beim geneigten Publikum tief.

Live. Die. Sie wissen schon

Auch wenn offensichtlich ist, dass die Autoren Song nicht in seine atomaren Bestandteile zerlegt haben, ist es doch eine tolle Idee, den Gedanken seines Todes an sich ins Spiel zu bringen. Die Lösung für das Dilemma liegt in besagter Zeitschleife, die dazu führt, dass Ben den Moment der Explosion immer wieder erlebt, erfrischenderweise aber nach jedem missglückten Versuch im Körper eines anderen Beteiligten.

Erst stirbt Ben als Colonel, dann als Gehilfe des Chef-Physikers Dr. Edwin Woolsey und so weiter. Als witziges Funfact sei nebenbei eingeflochten, dass Robert Picardo alias Der Doktor aus Star Trek: Voyager hier einen smarten Gastauftritt hinlegt. Der Nachname der Figur dürfte Stargate SG-1-Fans indes in bester Erinnerung sein, hieß Picardos Charakter dort doch Richard Woolsey. Wie dem auch sei, setzt Benjamin mit Hilfe von Addison immer mehr Teile des Puzzles zusammen und findet bald heraus, dass der Reaktor sabotiert wird. Doch wer ist der Schuldige? Da der Zünder nur aus dem Labor heraus aktiviert worden sein kann, muss es eine der anwesenden Personen sein.

Die Uhr tickt

Gerade haben der Leaper und seine holografische Verlobte das Gefühl, der Lösung ganz nah zu sein, als Ian eine Hiobsbotschaft parat hat. Eine Anomalie der Zeitschleife sorgt dafür, dass Ben die Körper der am Ort befindlichen Menschen nur einmal nutzen kann, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Schlägt der letzte Versuch fehl und die Explosion findet statt, stirbt mit dem Wirt auch er. Das ist eine nette Variante des Ticking-Clock-Prinzips, die für Tempo und Abwechslung sorgt.

Auch, wenn die Kürze der Episode (rund 40 Minuten) ein komplexeres Verwirrspiel de facto unmöglich macht, versucht Autorin Margarita Matthews doch, die Spannung hochzuhalten. Und das gelingt tatsächlich. Der Täter ist nicht etwa die bildschöne, aber auf den ersten Blick kaltherzig wirkende Reporterin Mallory Yang (Highdee Kuan), sondern Woolseys treuer Gehilfe und Protegé Eugene (Joe Dinicol), der sich für seine Überzeugungen gleich mitopfern will.

Janis

Ein weiterer Pluspunkt auf der Habenseite der Episode ist der Umgang mit der Figur der Janis Calavicci, die im vorletzten Teil (Fellow Travelers festgenommen und zu Magic verfrachtet wurde. Da sie die größte Expertise in Sachen Time-Loops aufweist, entscheidet sich Magic entgegen dem Rat von Jenn und Addison dazu, sie als Beraterin hinzuzuziehen. Der Schritt fällt Herbert auffallend leicht, wofür es postwendend eine emotionale Erklärung gibt. Wie wir aus den ersten Episoden der Season wissen, verhinderte Janis' Mutter, dass sie ins Team kam.

Magic bereut seinen Fehler allerdings schon seit geraumer Zeit, da sie nicht nur über die beste Qualifikation für den Job verfügte, sondern seiner Meinung auch das Recht hatte, dort weiter zu machen, wo ihr Vater Al aufhörte. Das ist zwar simpel gestrickt, aber dennoch nachvollziehbar, zumal sich Calavicci als große Hilfe erweist und Addison in der letzten Szene aus Dankbarkeit verspricht, ihr den Namen des aus Salvation or Bust bekannten zweiten Leapers zu verraten. Na also.

Fazit

Nach der relativ schwachen Episode Paging Dr. Song, zieht die Season endlich wieder den Spannungsbogen nach oben, wo er hingehört. Leap. Die. Repeat. ist aufgrund der Figurenwechsel, die Ben durchlebt, flott erzählt, macht Spaß und nimmt eines der bekanntesten Ereignisse der jüngeren US-Geschichte aufs Korn. Eugene sabotiert den Reaktor nicht einfach so, sondern weil Woolsey sich an das Militär verkauft hat. Damit gewinnen die Worte Kennedys fast schon prophetische Bedeutung.

Janis rückt immer näher ans Team heran und wird sicherlich bald vollends dazugehören. Ob sich das als gute Entscheidung erweist, oder die Macher diesbezüglich einen Twist bereithalten, wird sich noch zeigen. Die fast schon logische Konsequenz wäre es auf jeden Fall, ein Gedanke, der die Vorfreude, auf die letzten Folgen erhöht. Dazu gesellt sich der sympathische Gastauftritt von Robert Picardo und die Tatsache, dass das Ensemble inzwischen super aufeinander eingespielt ist. Warum nicht gleich so? Viereinhalb von fünf Leaps.

Quantum Leap (2022) 1x12 Serientrailer

Hier abschließend noch der Trailer zur nächsten Episode (1x12) der Serie Quantum Leap (2022):

Schauspieler in der Episode Quantum Leap (2022) 1x11

Darsteller   Rolle
Raymond Lee …………… Dr. Benjamin 'Ben' Song
Caitlin Bassett …………… Addison Augustine
Mason Alexander Park …………… Ian Wright
Nanrisa Lee …………… Jenn Chu
Ernie Hudson …………… Herbert 'Magic' Williams
Georgina Reilly …………… Janis Calavicci
Robert Picardo …………… Dr. Edwin Woolsey
Joe Dinicol …………… Eugene Wagner
Highdee Kuan …………… Mallory Yang
Mike Wade …………… Moe Murphy
Matthew Glave …………… Colonel Jack Parker (as Matt Glave)
Jordan Hubbard …………… Security Guard

Fotos der Episode Quantum Leap (2022) 1x11

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