Serienübersicht und Biografie
Geboren wurde Roger Moore in Stockwell, South London und hat in jungen Jahren viel Interesse an Kunst und Zeichnen gezeigt. Seine Schulbildung wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Während des Krieges lebte er in Amersham, 25 Kilometer von London entfernt.
1943 entschied er sich die Schule zu verlassen und für Publicity Pictures Productions im Animationsbereich zu arbeiten. Allerdings war seine Zeit als Lehrling dort nur von kurzer Dauer. 1944 startete dann seine Schauspielkarriere als Komparse in „Caesar und Cleopatra“. 1945 diente Moore und wurde für das Intelligence Corps vorgeschlagen.
1953 kam der Schauspieler in die USA und unterzeichnete einen Vertrag bei MGM, wo er in „The Last Time I Saw Paris“ mitspielte. Von 1956 bis 58 spielte er Sir Winfred in ITVs Ivanhoe, kurze Zeit später war er von 1960 bis 61 in „Maverick“ von ABC zu sehen.
1962 folgte dann die Rolle, die ihm neuen Wind verschaffte, nämlich die des Diebes Simon Templar aus „The Saint“, der von reichen Schurken gestohlen hat. Die Serie brachte es auf 118 Episoden zum Anfang in Schwarz-Weiß, zum Ende in Farbe.
Von 1971 bis 1972 konnte man ihn in „The Persuaders“ (The Persuaders) an der Seite von Tony Curtis sehen. Die beiden spielten Millionäre, die Verbrechen bekämpfen. Während die Serie in Europa und vor allem auch in Deutschland wegen der Synchronfassung beliebt war, floppte sie in den USA.
Mit seinen sieben James-Bond-Filmen hatte er mehr Auftritte in offiziellen Bond-Filmen als sein guter Freund Sean Connery. 1973 spielte er in „Live and Let Die“ die Hauptrolle und brachte mehr Humor zum Agenten mit der Lizenz zum Töten. „The Spy Who Loved Me“ spielte 185,4 Millionen Dollar ein, während „Moonraker“ (1979) 202 Millionen am Box Office generierte und „For Your Eyes Only“ (1981) 194 Millionen einspielte. Etwas weniger Erfolg hatten dann „Octopussy“ (1983) und „A View to a Kill“ (1985).
Spätere Rollen sind beispielsweise „Boat Trip“, „Spice World“ und das Remake von „The Saint“ aus dem Jahr 1997. Er besuchte die Agentenserie Alias und sollte 2013 in einem weiteren „The Saint“-Remake neben Eliza Dushku erscheinen.
In den 2000er-Jahren war er als Synchronsprecher zu hören, beispielsweise in „Cats and Dogs“.
1991 wurde er zum UNICEF-Botschafter und setzte sich für Kinder ein. 1999 wurde er von der britischen Regierung mit dem Titel Commander of the British Empire ausgezeichnet.
Am 23. Mai 2017 verstarb der Darsteller infolge eines kurzen Krebsleidens in de Schweiz.
Verheiratet war Moore mit der Sportlerin Doom Van Steyn, Sängerin Dorothy Squires, der italienischen Schauspielerin und der dänischen Multimillionärin Kristina „Kiki“ Tholstrup. Er hat drei Kinder: Schauspielerin Deborah Moore, Geoffrey Moore, ein Schauspieler und Christian Moore, ein Filmproduzent.
Roger Moore kann einen Auftritt als Hauptdarsteller in Serien für sich verbuchen.
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The Persuaders
Ein Engländer und ein Ami ermitteln mit flotten Sprüchen!
In der Crime-Serie The Persuaders
spielte Roger Moore die Rolle von Lord Brett Sinclair 1971-1972.
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Roger Moore absolvierte 25 Gastauftritte in anderen Serien.
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