Serienübersicht und Biografie
„Not the bees, my eyes!“ Nicolas Cage hat sich über die Jahre einen Ruf erworben, der nicht unbedingt auf die besten Filme und die stärksten Charakterzeichnungen schließen lässt. Aber unterhaltsam, das sind die Filme des Mannes, der einen Oscar sein eigen nennen darf, meistens.
Als Neffe des Regisseurs Francis Ford Coppola wollte Nicolas Cage nicht in die Filmgeschichte eingehen und änderte seinen Namen gleich zu Beginn seiner Karriere. Als bekanntlich großer Fan von Comic-Büchern, der viel Geld für Erstausgaben bezahlte, wählte er den Marvel-Superhelden Luke Cage als seinen Namensgeber. Etwa ein Vierteljahrhundert nach dieser Entscheidung durfte er selbst einen Marvel-Helden spielen: „Ghost Rider“, der Kopfgeldjäger des Teufels. Als lodernder Motorradfahrer mit schwerer Eisenkette macht sich der Ghost Rider auf die Jagd nach Blackheart (Wes Bentley), um Roxanne (Eva Mendes) zu retten und seine Seele zurückzuerlangen. Doch während Nicolas Cage den ersten Teil noch als Erfolg verbuchen konnte, spielte Ghost Rider: Spirit of Vengeance im letzten Jahr noch nicht einmal die Produktionskosten ein.
Der brennende Antiheld ist auch nur eine Facette des umfangreichen Schaffenswerks des Schauspielers. Als Frauenschwarm in Romanzen wie „Peggy Sue hat geheiratet“ oder „Mondsüchtig“ läutete er seine Karriere ein und verzauberte später als Bote Gottes Meg Ryan in „Stadt der Engel“. Die großen Erfolge feierte Nicolas Cage dennoch mit Actionstreifen à la „The Rock“, „Face/Off“, „Nur noch 60 Sekunden“ oder „Con Air“.
Seine bisher erfolgreichste Rolle ist die des exzentrischen Historikers Benjamin Franklin Gates in den beiden Abenteuer-Disney-Filmen Das Vermächtnis der Tempelritter und Das Vermächtnis des geheimen Buches. Bei den Kritikern hingegen kommen Cages Porträts der gequälten und gebrochenen Seelen am besten an. Für seine Rolle des selbstmordgefährdeten Alkoholikers in „Leaving Las Vegas“ wurde er mit dem Oscar und dem Golden Globe ausgezeichnet, für die Darstellungen des desillusionierten Regisseurs Charlie Kaufman und dessen Zwilling Donald in „Adaption“. wurde er als einer der wenigen in der Oscarhistorie für eine Doppelrolle nominiert.
Und auch wenn einige seiner Filme an der Kinokasse nicht gewinnbringend waren - unterhaltend bis bizarr waren sie alle. In „Vampire's Kiss“ aß er Kakerlaken, kidnappte Babys in „Raising Arizona“, schlug schwangere Frauen in „The Wickery Man“, und verwandelte Elvis in einen harten Kerl in „Wild at Heart“. Für „Corellis Mandoline“ lernte er das Instrument spielen, in „Eine Million Dollar Trinkgeld“ teilte er mit einer Kellnerin seinen Lottogewinn, und in Lord of War gab er den skrupellosen Waffenhändler. Auch der schockierende Thriller „8mm“, der in der Unterwelt des Snuff-Films spielt, war zwar kein Box-Office-Hit, allerdings gilt er heute als Kult.
Auch wenn ihm oft der Vorwurf gemacht wird, sein Talent gegen Geld und Ruhm getauscht zu haben, gilt Nicolas Cage in Hollywood nach wie vor als einer der größten, aber auch exzentrischen Filmstars. Nicht nur, dass er Comics bloß sammelt, auch seinen Sohn benannte er nach einem Superhelden, Kal-el (aka Superman) heißt Cages Zweitgeborener. Zudem machte er Patricia Arquette an dem Tag, an dem sie sich kennenlernten, - zunächst erfolglos - einen Heiratsantrag, ehelichte später die Tochter seines großen Idols Elvis Presley, Lisa Marie und pflegte außerdem einen extravaganten Lebensstil mit einer Sammlung an Luxuswagen und Schlössern - zumindest bis die Steuerbehörde im Jahr 2009 an seine Tür klopfte und er große Teile seiner Kapitalanlagen verkaufen musste.
Doch auch das konnte dem Schauspieler nichts anhaben, in Hollywood ist er gefragt wie eh und je.
Wer glaubt, Nicolas Cage wäre sich zu schade dafür, einen überzogenen Graf Dracula als miesen Arbeitgeber zu spielen, kennt seine Filmographie wohl nicht gut. Hier ist jedenfalls der Trailer zur Horrorkomödie Renfield von Universal Pictures.
Nicolas Cage hat viele seiner besten Filme in Las Vegas gedreht und wollte die Glücksspielmetropole mit einem 80 Millionen Dollar teuren Filmstudio ausstatten. Doch dann kam ein gewisser Elon Musk und machte einen Strich durch die Rechnung des Hollywood-Stars.
Der echte Tiger-King-Hype ist eigentlich schon lange vorbei. Dennoch waren gleich mehrere Serien zu den Großkatzenhaltern geplant, die durch eine Dokuserie von Netflix weltberühmt wurden. Amazon Prime Video sperrt das eigene Projekt mit Nicolas Cage nun in den Käfig.
Eine Animationsserie über einen Drachen, der isoliert im Mündungsdelta des Mississippi lebt, ist beim Streaminganbieter Amazon Prime Video in Arbeit. Hier sind die aktuellen Informationen zu dem Serienprojekt.
Wenn schon der neue Indiana-Jones-Streifen mit Chris Pratt nicht in die Pötte kommt, treibt Disney+ nun wenigstens eine Serienadaption des Vermächtnis-Franchise voran, aller Voraussicht nach jedoch ohne Nicolas Cage...
Achtung, dies ist kein Witz - wirklich nicht! Nicolas Cage, allgemein bekannt als entweder bester oder schlechtester Schauspieler der Welt, schlüpft für die Serienadaption der Sensationsdoku Tiger King in die Rolle des Joe Exotic.
Der 1997 erschienene Actionthriller Face/Off aka Im Körper des Feindes soll offenbar fürs 21. Jahrhundert adaptiert werden. Wie weit sind die Planungen für das Remake des John-Woo-Streifens mit John Travolta und Nicolas Cage?
Nicolas Cage wird sich dem Stimm-Ensemble von Spider-Man: Into the Spider-Verse anschließen und eine Spider-Variante sprechen. Es ist nicht seine erste Comicrolle, denn er wird auch Superman im Film Teen Titans Go! to the Movies sprechen.