Michelle Forbes hat eine lange Liste an Auftritten in Fernsehserien und Independent-Filmen vorzuweisen. Doch angefangen hat alles in Austin, Texas, wo eine kleine Michelle Forbes später einmal Ballerina sein wollte. Sie begann an der High School for Performing and Visual Arts in Houston zu trainieren. Zur Schauspielerei kam die 16-jährige Michelle Forbes durch Zufall. Während eines Urlaubsaufenthalts in New York nahm sie spontan an einem Filmcasting teil. Die ausgeschriebene Rolle bekam sie zwar nicht, wurde dafür aber in die William Morris Agentur aufgenommen, zog nach New York und startete so in die professionelle Schauspielerei.
Karriere
Mit 22 Jahren, im Jahr 1987, ergatterte sie die Rollen von Solita Carrera und Sonni Carrera Lewis in der Seifenoper „The Guiding Lights“. Die Serie, die in Deutschland unter dem Titel „Springfield Story“ ausgestrahlt wurde, gilt mit einer Gesamtlaufzeit von 72 Jahren als die längste Seifenoper der Welt. Neben dieser Rolle hat sie immer wieder den Weg auf die Theaterbühne gefunden und kleinere Gastauftritte in anderen TV-Serien absolviert.
Schließlich landete sie die Rolle der Ro Laren in Star Trek: The Next Generation. Obwohl sie nur in acht Episoden auftrat, konnte sie mit dieser Rolle in der Fan-Community große Sympathien gewinnen. Ein Angebot, die Rolle in Star Trek: Deep Space Nine weiter zu spielen, lehnte sie dennoch ab und konzentrierte sich auf ihre Filmkarriere.
Für ihre Darstellung der Carrie Laughlin in dem Thriller „Kalifornia“ (1993) erhielt sie Saturn Award Nominierung. Dieser Filmpreis wird jährlich von der Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films für herausragende Leistungen in den Filmgenres Science Fiction, Horror und Fantasy verliehen.
Es folgten weitere Filme, darunter „Escape from L.A.“ und Gastauftritte in Serien wie Seinfeld.
1996 stieß Michelle Forbes zu dem Cast der Krimiserie Homicide: Life on the Streets. Sie übernahm die Rolle der Dr. Julianna Cox. Nach ihrem Ausstieg kehrte sie für das TV-Spezial „Homicide: The Movie“ in diese Rolle zurück.
Es folgten Nebenrollen in verschiedenen Filmen wie „Perfume“ (2001) und „American Girl“ (2002). Für die Rolle der Susan Metcalfe in der britischen BBC-Serie Messiahs, lernte sie innerhalb von sechs Tagen die britische Gebärdensprache.
In der zweiten Staffel der US-Serie 24 spielte Michelle Forbes die Rolle der Lynne Kresge. Es folgten kleinere Rollen in den Serien Alias, Battlestar Galactica, Prison Break sowie Gastauftritte bei Boston Legal und Lost.
2008 übernahm sie die Rolle der Ehefrau der Hauptfigur in der Serie The Treatment. Bekannter wurde sie auch durch ihre Rolle der Maryann Forrester in True Blood.
2011 übernimmt sie die Rolle der trauernden Mutter Mitch Larsen in den ersten zwei Staffeln der Drama-Serie The Killing. 2015 gehört sie zum Stammcast der Serie Powers. Sie zieht weiter zu Berlin Station, wo Forbes 2016 bis 2019 als Valerie Edwards zu sehen ist. Danach folgt eine Hauptrolle in der Jason-Bourne-Sequel-Serie Treadstone, die jedoch schnell eingestellt wird.
2021 ist Michelle Forbes in der Krimiserie Big Sky Teil des Casts.
Privatleben
Michelle Forbes war mit dem Schauspieler Ross Kettle verheiratet.