Karriere
Dame Margaret Natalie Smith wird in Essex geboren, zieht als 4-Jährige mit ihrer Familie nach Oxford. Mit 16 Jahren entscheidet sie sich im Gegensatz zu ihren älteren Zwillingsbrüdern Ian und Alistair gegen eine weiterführende Schulbildung und gibt 1952 ihr Bühnendebüt am "Oxford Playhouse". Der Erfolg gibt ihr Recht und schon vier Jahre später debütiert sie am Broadway.
Ihre erste größere Filmrolle erhält Smith 1958 im Krimi „Nowhere to go“ („Gejagt“), für den sie viel Kritikerlob und eine BAFTA Nominierung bekommt. 1965 folgt ihre erste Oscar Nominierung als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle als Desdemona in der Shakespeare-Adaption „Othello“. 1969 kann Maggie Smith die Trophäe schließlich als beste Hauptdarstellerin für „The Prime of Miss Jean Brodie“ mit nach Hause nehmen. Die Schauspielerin ist nun stets gut beschäftigt und sammelte Nominierungen und Preise für ihre Arbeit vor der Kamera während sie weiter regelmäßig auf der Bühne steht. Als beste Nebendarstellerin kann sie sich 1978 erneut über einen Oscar freuen, diesmal für ihre Rolle in der Komödie „California Suite“, für die sie auch einen Golden Globe erhält.
Als Charlotte Bartlett glänzt sie neben Helena Bonham Carter 1985 in der Literaturverfilmung „A Room with a View“, so dass sie wiederum für einen Academy Award vorgeschlagen wird und einen Golden Globe entgegen nehmen darf. Als Mutter Oberin ist Maggie Smith 1991 und 1992 an der Seite von Whoopie Goldberg in den musikalischen Komödien „Sister Act“ und „Sister Act 2“ zu sehen. Im Jahr 2001 erhält die Engländerin nicht nur eine weitere Oscar Nominierung für „Gosford Park“ sondern tritt auch erstmals als strenge, jedoch gutmütige Professor Minerva McGonagall in „Harry Potter and the Philosopher's Stone“ auf. In weiteren sechs Teilen der „Harry Potter“-Filmreihe ist sie ebenfalls als Lehrerin für Verwandlung dabei.
Mit 76 Jahren kommt schließlich auch auf dem Fernsehschirm der große Erfolg. Als Gräfin mit spitzer Zunge, Violet Crawley, spielt sie sich mit Downton Abbey zwischen 2010 und 2015 in die Herzen der Zuschauer. Die Rolle bring Maggie Smith drei Emmys ein. 2015 spielt Smith in der Komödie „The Lady in the Van“ die Hauptrolle.
Privatleben
Am 29. Juni 1967 heiratet Maggie Smith den Schauspieler Robert Stephens. Nur 10 Tage zuvor war der gemeinsame Sohn Christopher Stephens, der als Chris Larkin als Schauspieler arbeitet, zur Welt gekommen. 1969 wird der zweite Sohn des Paares, Toby Stephens, der ebenfalls Schauspieler ist, geboren. 1974 folgt die Scheidung von Robert Stephens.
Seit 1975 bis zu dessen Tod 1998 ist die Darstellerin mit dem Drehbuchautor Beverly Cross verheiratet.
1990 wird Maggie Smith zur Dame Commander of the British Empire (DBE) ernannt.
Im Jahr 1988 wird bei ihr die Basedowsche Krankheit festgestellt und Smith unterzieht sich einer Strahlentherapie sowie einer Augenoperation. 2007 erkrankt sie an Brustkrebs, konnte jedoch glücklicherweise völlig geheilt werden.