Kevin McKidd

Kevin McKidd ist in Elgin, im Norden von Schottland, zur Welt gekommen. Sein Vater war Klempner und seine Mutter Sekretärin. Bereits während der Schulzeit engagierte sich McKidd am örtlichen Gemeindetheater. Dennoch hatte er zunächst vor, an der University of Edinburgh Ingenieurwissenschaften zu studieren. Doch als er dem Bedlam Theatre an der Uni beitrat, entschied er sich letztendlich für ein Schauspielstudium am Queen Margeret College in Edingburgh. Im Jahr 1994 übernahm McKidd die Hauptrolle in dem Bühnenstück „The Silver Darlings“, das von Robert Carlyles Rian Dog Theatre Company produziert wurde.

Zwei Jahre danach gab Kevin McKidd sein Schauspieldebüt, zunächst in einer Gastrolle der Krimiserie Kavangah QC und kurz darauf folgte eine der Hauptrollen in dem britischen Überraschungserfolg „Trainspotting - Neue Helden“, sowie die Rolle des Gang-Anführers Malky in dem Drama „Small Faces“ und eine Nebenrolle an der Seite von Jon Bon Jovi in der Romanze „Die Stunde des Verführers“ (alle 1996). In der Weihnachtsepisode der britischen Comedy Father Ted (1996) schlüpfte McKidd in das Priestergewand als Pater Deegan. McKidd erschien in dem Kriegsdrama „Regeneration“ (1997) und verbündete sich noch einmal mit Robert Carlyle in einigen Episoden der Krimiserie Looking After Jo Jo (1998).

Anschließend konnte Kevin McKidd eine Rolle neben Patrick Stewart in dem Thriller „Dad Savage“ ergattern, worauf eine in der Komödie „The Acid House“ folgte, sowie die Hauptrolle in der Romanze „Kreuz und queer“ und eine Nebenrolle an der Seite von Kate Winslet in dem Drama „Marrakesch“ (alle 1998). Weitere Leinwandrollen übernahm McKidd in Filmen wie dem Fantasy-Abenteuer „Kampf der Kobolde“ (1999) als Jericho O'Grady, in der Komödie „Understanding Jane“ (2001) als Elliot, in dem Horrorfilm „Dog Soldiers“ (2002) als Private Cooper und als George Grosz in dem Kriegsdrama „Max“ (2002) neben John Cusack.

Auf der Mattscheibe erschien Kevin McKidd in der Miniserie Anna Karenina (2000) als Count Vronsky und mimte Billy Guthrie in der Serie North Square (2000). Zu McKidds Resümee zählen auch eine Nebenrolle in dem Drama „Nicholas Nickleby“ (2002), die Hauptrolle in dem Krimi „16 Years of Alcohol“ (2003) und in dem Drama „After Life“ (2003). Es folgte die Rolle von Duncan in der Miniserie The Key und die von Earl of Bothwell, dem dritten Ehemann von Maria Stuart, in dem Historiendrama Gunpowder, Treason & Plot (2004). Des Weiteren erschien McKidd in dem Drama „The Rocket Post“, in dem Actionfilm „The Purifiers“, in dem auch Dominic Monaghan mit von der Partie war, und in dem Musikdrama „De-Lovely - Die Cole Porter Story“ (alle 2004).

In Ridley Scotts „Königreich der Himmel“ (2005) war Kevin McKidd an der Seite von Orlando Bloom und Liam Neeson als englischer Sergeant zu sehen. Als Duke of Norfolk erschien er in der britischen Miniserie „The Virgin Queen“ (2005) und ergatterte ebenfalls eine der Hauptrollen in dem HBO-/BBC-Epos Rome (2005-07) als Lucious Vorenus. Anschließend war er in „Hannibal Rising - Wie alles begann“ und in dem Actionabenteuer „Die letzte Legion“ (beide 2007) neben Ben Kingsley und Colin Firth auf der Leinwand präsent.

Kurz darauf wurde Kevin McKidd von Shonda Rhimes zunächst für ihr Grey's Anatomy-Spin-off Private Practice in Betracht gezogen, doch der Schauspieler entschied sich für die Hauptrolle in der Sci-Fi-Romanze Journeyman (2007). Nach nur einer Staffel wurde die Serie jedoch aufgrund von niedrigen Quoten abgesetzt und McKidd erhielt noch eine Chance von Rhimes: Seit der fünften Staffel verstärkt der Darsteller als Trauma-Chirurg Owen Hunt das Ärzteteam des Seattle Grace Hospital. Im selben Jahr spielte er den „Widersacher“ seines Kollegen Patrick Dempsey in der romantischen Komödie „Verliebt in die Braut“ (2008). In der achten Staffel wird McKidd - wie auch Kollegin Chandra Wilson - wieder im Regiestuhl der Serie Platz nehmen. Für McKidd ist es bereits die zweite Episode.

Erst zwei Jahre später erschien McKidd wieder auf der Leinwand in dem Drama „One Night in Emergency“ (2010), das in seiner Heimat Schottland gedreht wurde. Anschließend porträtierte er Poseidon in dem Fantasyabenteuer „Percy Jackson - Diebe im Olymp“ (2010). 2011 wird McKidd neben Josh Hartnett, Demi Moore und Woody Harrelson in dem Actionfilm „Bunraku“ (2010) als Killer erscheinen.

In der Drehpause von Grey's Anatomy war McKidd fleißig: In seiner Heimat stand er für die Hauptrolle des britischen Fantasyhorrors „The Greatest Ghost Rescue“ (2011) vor der Kamera und für den Thriller „Comes a Bright Day“ (2012). Außerdem leiht er Lord MacGuffin in dem Animationsfilm „Merida - Legende der Highlands“ (2012) seine Stimme. Sein nächstes Projekt soll Gerüchten zufolge die Rolle des Polizisten in dem Mode-Thriller „Catwalk“ sein.

Seine Stimme lieh McKidd Figuren in Videospielen, beispielsweise Jezz Torrent in „Grand Theft Auto: Vice City“, sowie Soap MacTavish in „Call of Duty: Modern Warfare 2“ (2009) und „Call of Duty: Modern Warfare 3“. Sein musikalisches Talent kann man in dem Film „Topsy-Turvy - Auf den Kopf gestellt“ und in zwei Episoden von Grey's Anatomy bewundern, sowie auch in der Webserie Seattle Grace: Message of Hope.

Kevin McKidd ist mit Jane Parker verheiratet und hat mit ihr zwei gemeinsame Kinder, Joseph (*2000) und Iona (*2002). Während der Dreharbeiten zu Grey's Anatomy lebt die Familie in Los Angeles. Im Juli 2016 reichte das Paar nach einem Jahr Trennung die Scheidung ein. Im März 2018 heiratet der Schauspieler Arielle Goldrath, eine Köchin.