Geboren wurde John Schneider in Mount Kisco im Bundesstaat New York. Er hat einen jüngeren Bruder, Robert. Sein älterer Bruder Johnnie starb im Alter von drei Jahren. John Richard Schneider III hat von beiden Eltern deutsche Wurzeln geerbt. Bereits als er acht Jahre alt war, zeichnete sich seine Begabung für die Entertainment-Branche ab, denn damals interessierte er sich für Zaubertricks und gab regelmäßig für Freunde und Familie Vorstellungen. Auch später verdiente er sich sein Taschengeld mit Zaubertricks, Witze erzählen und Gitarre spielen.
Nachdem John Schneider sein Schauspieldebüt als Statist in dem Film „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ (1977) gab, ergatterte er zwei Jahre später schon eine der Hauptrollen in Ein Duke kommt selten allein (1979). Mit 19 Jahren spielte er den Spaßvogel und waghalsigen Fahrer Bo Duke in der erfolgreichen, weltweit ausgestrahlten Serie Ein Duke kommt selten allein und ist sogleich zum Star aufgestiegen. Sechs Jahre lang fuhr er sich mit seinem Cousin Luke (Tom Wopat) in dem berühmten The General Lee meist in eine Bredouille. Danach schritt seine Karriere unaufhaltsam voran, sowohl als Schauspieler als auch als Musiker. Denn in den 80er Jahren landete Schneider zahlreiche Nummer-Eins-Hits mit seinen Country-Songs. Daneben übernahm er Rollen in verschiedenen TV-Spielfilmen und gab sein Leinwanddebüt in „Eddie Macons Flucht“ (1983) an der Seite von Kirk Douglas.
Im Kino erschien John Schneider in den späten 80er und frühen 90er Jahren in Filmen wie „American Scorpions“ (1985), „Cannonball-Fieber - Auf dem Highway geht's erst richtig los“ (1989), „Helden USA IV - Zurück im Libanon“ (1989), „Insel der geheimen Wünsche“ (1994) oder „The Little CHP“ (1995). Doch seine Karriere spielte sich vorwiegend auf dem Bildschirm ab. Schneider war in zahlreichen TV-Spielfilmen, in der Mini-Serie Wild Jack (1989) und in einigen Gastrollen in Serien zu sehen. Eine wiederkehrende Rolle hatte er in dem Mystery-Drama Second Chances (1993) und war ebenfalls in der Rolle von Daniel Simon in der beliebten Serie Dr. Quinn, Medicine Woman (1993-98) mit von der Partie. Ein Jahr später ergatterte er die Hauptrolle in Heaven Help Us (1994) neben Melinda Clarke, doch die Serie wurde bald abgesetzt.
1997 gab es eine Reunion mit seinen früheren Kollegen in dem TV-Spielfilm „Familientreffen der Chaoten“, in der er noch einmal in die Rolle von Bo Duke schlüpfte, sowie auch drei Jahre später in „Ein Duke kommt selten allein - Hillbillies in Hollywood“ (2000). Es folgten weitere Gastauftritte in Serien wie JAG (1998) , Walker Texas Ranger (1999) oder Relic Hunter (2000) und wiederkehrende Rollen in Diagnose - Mord (1996-2000), Veronica (1999) oder Touched By An Angel (1995-2001). Einen Ausflug auf die große Leinwand unternahm er 2000 in „Schneefrei“.
Anschließend folgte schon sein großes Comeback mit der Rolle in der beliebten Serie Smallville. Als Jonathan Kent oder auch Pa Kent, der liebevolle Adoptivvater von Superman, spielte sich John Schneider in die Herzen der jüngeren Zuschauer. Für die finale Staffel kehrte der Totgeglaubte in die Kleinstadt zurück und war in zwei Episoden zu Gast.
Während der Zeit in der Superman-Serie lieh er seine Stimme von 2001 bis 2003 einer der Hauptfiguren in der Serie The Mummy: The Animated Series und im Videogame „The Dukes of Hazzard: Return of the General Lee“. Zusätzlich hatte er verschieden Rollen in TV-Spielfilmen inne und übernahm weiterhin Gastauftritte in Serien wie Living With Fran (2005), Journeyman (2007) oder - eine Seltenheit: als Bösewicht in CSI: Miami (2008) und CSI: Crime Scene Investigation (2009). 2006 schrieb er das Drehbuch, führte ebenfalls Regie und übernahm die Hauptrolle in „Collier & Co“, zudem war seine Familie mit von der Partie. Kinofilme wie „Sydney White“ (2007), „Beautiful Loser“ (2008), „Lieber verliebt“ (2009) oder „H2O Extreme“ (2009) folgten.
Im Jahr 2007 war John Schneider zum ersten Mal als Pornoproduzent Ram Peters in der Serie Nip/Tuck zu sehen, eine wiederkehrende Rolle, die er bis 2009 inne hatte. In The Secret Life oft he American Teenager (2008/09) spielte er in der ersten Staffel Marshall Bowman. Sein Sohn Chasen Joseph Schneider hat übrigens ebenfalls eine wiederkehrende Rolle in der Serie. 2008 übernahm er eine Rolle am Broadway in dem Musical „Chicago“ und mimte 2009 den Kongressabgeordneten Skip Whatley in der Serie Dirty Sexy Money und gab einen Gastauftritt in Curb Your Enthusiasm. Darüber hinaus übernahm er eine wiederkehrende Rolle in 90210.
2010 spielte er die Hauptrolle in der Dramedy Twentysixmiles, die bald wieder abgesetzt wurde, auch mit einer Nebenrolle in 10,000 Days und in Hero Factory hatte er kein Glück. Im Kino erschien er in der Hauptrolle in dem Drama „What Would Jesus Do?“ und kurz darauf als Satan in der Komödie „Holyman Undercover“. Zu Gast war er in der Serie Leverage und mit einer wiederkehrenden Rolle in Desperate Housewives als Richard Watson. Gastdarsteller war er 2010 ebenfalls in der Comedy Working Class und zum zweiten Mal als Hank, Melanies (Valerie Bertinelli) One-Night-Stand, in Hot in Cleveland zu sehen.
2011 stand John Schneider in der Hauptrolle für das Mystery-Drama „Doonby“, die Actionkomödie „Super Shark“, den Thriller „Snow Beast“ und das Drama „Not Today“ vor der Kamera. Zwei weitere Projekte sind in Planung.
John Schneider war mit Miss America Tawney Little von 1983-1986 verheiratet. Im Jahr 1993 schritt er mit Elly Castle vor den Traualtar mit der er drei gemeinsame Kinder hat: seine Tochter Leah ist Lichttechnikerin, sein Sohn Chasen ist Schauspieler (The Secret Life oft he American Teenager) und Sohn Karis. In seiner Freizeit bastelt der Schauspieler an Autos herum, eine Nachbildung des General Lees brachte auf ebay knapp 10 Millionen US-Dollar ein. Außerdem engagierte er sich für verschiedene soziale Projekte, unter anderem gründete er das Children's Miracle Network zusammen mit Marie Osmond.