Jessica Capshaw

Karriere

Jessica Capshaw hat es allein geschafft, sich eine beachtenswerte Schauspielkarriere aufzubauen. Dabei hätte sie es ganz einfach haben können, denn die Schauspielerin ist in Columbia, Missouri, in eine Showbusinessfamilie hinein geboren worden. Ihre Mutter ist die Schauspielerin Kate Capshaw und ihr Vater der Geschäftsmann Bob Capshaw. Schon bald ist die Familie nach New York umgezogen, wo ihre Mutter zunächst als Model arbeitete. Ihre Eltern haben sich scheiden lassen als Capshaw drei Jahre alt war, mit 15 Jahren bekam sie dann einen Stiefvater - keinen Geringeren als Steven Spielberg. Erste Hollywoodluft schnupperte Jessica Capshaw an der Seite ihres Stiefvaters - am Set des mit sieben Oscars ausgezeichneten Films „Schindlers Liste“ (1993), wo sie als Praktikantin tätig war.

Und auch ihre erste Rolle hatte Jessica Capshaw zwar an der Seite ihrer Mutter in dem Drama „Kansas Nights“ (1997), in dem sie deren Tochter spielte, doch später vertraute sie lieber auf ihr Talent als auf Vitamin B. Zunächst absolvierte Capshaw im Jahr 1998 die Brown University mit einem Abschluss in Englisch und besuchte anschließend die Royal Academy of Dramatic Arts in London. Bereits während ihres Studiums war sie in Theaterstücken auf der Bühne zu sehen. In ihrer nächsten Rolle in der Komödie „Die nackte Wahrheit über Männer und Frauen“ (1999) traf sie zum ersten Mal auf ihren späteren Kollegen Patrick Dempsey. Erste Krankenhauserfahrung sammelte die Darstellerin in einer Gastrolle der erfolgreichsten Ärzteserie aller Zeiten Emergency Room (1999).

Ihre erste reguläre Serienrolle ergatterte Jessica Capshaw in der Comedy-Serie Odd Man Out (1999), die jedoch nach der ersten Staffel abgesetzt wurde. So erschien Capshaw in weiteren Nebenrollen auf der Leinwand, wie noch einmal neben ihrer Mutter in der Romanze „Der Liebesbrief“ (1999) und danach in den beiden Filmen „Killing Cinderella“ und „Big Time“ (2000). Ihre erste Hauptrolle hatte Capshaw in der TV-Komödie „The Back Page“ im Jahr 2001. Darauf folgend lernte sie eine weitere spätere Kollegin kennen: in dem Thriller „Schrei, wenn Du kannst“ (2001) traf sie auf Katherine Heigl. In der Komödie „The Mesmerist“ (2002) spielte sie an der Seite von Neil Patrick Harris und in Stiefvaters „Minority Report“ (2002) neben Tom Cruise.

Im Jahr 2002 ergatterte Jessica Capshaw eine Hauptrolle in der Comedy-Serie Romeo Fire, doch die Serie wurde nicht bestellt und so übernahm die Schauspielerin die Rolle der nervösen, promiskuitiven Jamie Stringer in den letzten beiden Staffeln der erfolgreichen ABC-Comedy The Practice, wo sie auf Chyler Leigh - die dritte spätere Kollegin - traf. Nach dem Aus der Serie war Capshaw in einer Episode der Mini-Serie In den Westen (2005) zu sehen.

Anschließend folgten 2006 Gastrollen in Thick and Thin und als Booths Ex-Freundin und die Mutter seines Sohnes in Bones, sowie eine kleine Rolle in der romantischen Komödie von und mit Edward Burns „The Groomsmen“. Eine wiederkehrende Rolle als Bettes (Jennifer Beals) love interest Nadia Karella übernahm Capshaw in der vierten Staffel der Showtime-Serie The L Word (2007), daraufhin folgte die Hauptrolle in dem TV-Krimi „Blind Trust“ (2007).

Nach dem Mutterschutz erschien Capshaw zunächst in einer Gastrolle der Serie Head Case (2009) und zog darauf die Rolle in Grey's Anatomy an Land. Seither war sie lediglich in der Hauptrolle des TV-Spielfilms „One Angry Juror“ (2010) zu sehen.

Jessica Capshaw porträtiert seit der fünften Staffel die lesbische Kinderärztin Arizona Robbins in der beliebten Arztserie Grey's Anatomy. Bereits in der sechsten Staffel wurde sie zur Hauptdarstellerin befördert und besiegelte in der siebten mit Callie (Sara Ramirez) ihre Liebe mit einer Trauung. Derzeit genießt Arizona gemeinsam mit Callie die Mutterfreuden.

Privatleben

Auch privat genießt Jessica Capshaw das Familienleben. Die Schauspielerin ist seit 2004 mit dem Geschäftsmann Christopher Gavigan verheiratet, mit dem sie zwei gemeinsame Kinder hat, Sohn Luke (*2007) und Tochter Eva (*2010).