Serienübersicht und Biografie
Als der The X-Files-Star 17 Jahre alt ist, wird er in einem Fahrstuhl ohnmächtig. Dabei schlägt er sich die Vorderzähne aus und trägt jetzt Kronen. Zehn Jahre später verletzt er sich sein rechtes Auge bei einem Basketballspiel schwer, was zum Grauen Star führt.
David Duchovny ist der Sohn von Margaret und Amran Ducovny. Sein Vater fügt das „h“ in seinen Nachnamen ein, als er für die Armee dient und sein Name ständig falsch ausgesprochen wird. Davids Mutter ist Lehrerin und arbeitet in der Schulverwaltung, sein Vater, Autor und Publizist, arbeitet für das American Jewish Committee.
David William Duchovnys Großeltern väterlicherseits sind jüdische Immigranten aus Russland. Seine Mutter ist eine evangelische Einwanderin aus Schottland. David hat eine jüngere Schwester, Laurie und einen älteren Bruder, Daniel Ducovny, der ein preisgekrönter Regisseur für Werbespots und Kameramann ist.
Als Kind besucht David das Internat Grace Church School und danach The Collegiate School für Jungs in Manhattan. 1982 absolviert er die Princeton University mit einem Bachelor in Englischer Literatur. Für seine Dichtkunst wird er 1982 für eine Auszeichnung von der Academy of American Poets nominiert. Er spielt im Universitätsteam Basketball und Baseball. Der Darsteller spricht französisch, hebräisch und Latein. An der Yale University macht er seinen Master in englischer Literatur und beginnt eine Doktorarbeit zu schreiben, die er aber 1987 zugunsten der Schauspielkarriere aufgibt.
Seinen ersten Auftritt vor der Kamera hat David Duchovny in einem Werbespot für Löwenbräu-Bier. Sein Schauspieldebüt gibt er dann 1988 in der Oscar-prämierten Comedy-Romanze „Working Girl“ an der Seite von Hollywood-Größen wie Harrison Ford, Sigourney Weaver und Alec Baldwin. Es folgen kleinere Rollen in „New Year's Delay“ und „Bad Influence“ (1990).
1991 wirkt der Schauspieler als Transvestiten und DEA-Agenten Dennis/Denise Bryson in der weltweit erfolgreichen Serie Twin Peaks mit und erscheint in weiteren Nebenrollen in verschiedenen Filmen, unter anderem im Familienfilm „Beethoven“. Ab 1992 ist er einige Male der Gastgeber und Erzähler der erotischen Reihe Red Shoe Diaries. 1993 übernimmt Duchovny die Hauptrolle in dem Independent-Film „Kalifornia“, in dem auch der junge Brad Pitt eine seiner ersten großen Rollen spielt.
1993 feiert Duchovny seinen großen Durchbruch mit der Rolle des FBI-Special-Agents Fox Mulder. Die Serie ist international ein Riesenerfolg und macht David und seine Kollegin Gillian Anderson weltberühmt. Duchovny spielt Mulder, dessen Charakter in der Popkultur zum Kult und zu einer Legende wird, von 1993 bis 2002. 1998 spielt er auch im Film „The X-Files: Fight The Future“ mit, sowie auch 2008 in „The X-Files: I want to believe“. Natürlich lässt es sich die Personifizierung der Verschwörungstheorien nicht nehmen in den neuen Folgen der Alienserie 2016 in seine alte geliebte Rolle des Agents zurückzukehren.
Mit Beginn des neuen Jahrtausends spielt Duchovny in mehreren Kinofilmen mit: In „Return to Me“ neben Minnie Driver, in der Komödie „Evolution“ mit Juliane Moore und Sean William Scott, in der er eine Parodie auf Mulder spielt, sowie neben Ben Stiller und Owen Willson als schwachsinniges, selbstgefälliges Handmodel in der Komödie „Zoolander“. 2003 hat er einen Gastauftritt in der erfolgreichsten Frauenserie aller Zeiten Sex and the City, in der er Jessica Parkers ehemaligen High-School-Freund Jeremy spielt.
2004 spielt er an der Seite seiner Frau Tea Leoni und Robin Williams in dem Comedy-Drama „House of D“, für das er auch als Regisseur und Autor tätig ist. Ein Jahr später erscheint er in der Hauptrolle des Beziehungsdramas „Trust The Man“ erneut an der Seite von Julianne Moore, sowie Maggie Gyllenhaal und Eva Mendes.
2006 ist er an der Seite von Sigourney Weaver in „The TV-Set“ zu sehen. 2007 folgt das Drama „Things We Lost in Fire“ mit Helle Berry und Benicio Del Toro. Im Frühjahr 2010 wirkt er in der Hauptrolle der Komödie „The Joneses“ als Demi Moores Ehemann und Oberhaupt einer scheinbar perfekten amerikanischen Familie mit. Neben Vera Farmiga und Keri Russell erscheint er 2011 in der Komödie Goats. 2012 steht er dann für eine Nebenrolle in dem Thriller „Phantom“ vor der Kamera und 2013 neben Maggie Grace und Helen Hunt in der Komödie „Relative Insanity“.
Zwischen 2007 und 2014 spielt David Dochovny die Rolle des Autors und Womanizers Hank Moody in der Hit-Serie Californication. Mit Moody schafft er einen Charakter, der ähnlich wie Mulder bereits Kultstatus genießt und Duchovny wie auf den Leib geschrieben scheint.
Nach dem Ende von Californication dauert es nicht lange, bis Duchovny die Hauptrolle in der direct-to-series bestellten Serie Aquarius erhält. Er spielt darin den LAPD Sergeant Sam Hodiak, der in den späten 1960er Jahren in eine Undercoverermittlung gegen Charles Manson involviert ist, bevor dessen „Manson Family“ eine Blutspur hinterlässt.
2017 ist er gemeinsam mit zahlreichen weiteren Darstellern der ersten Stunde bei dem The X-Files-Revival dabei. Außerdem gibt er sich in einer Episode des Twin Peaks-Revivals die Ehre.
David Duchovny gewinnt zwei Golden Globes, einmal für The X-Files und einmal für Californication, und ist damit der einzige Schauspieler der mit einem Golden Globe für Drama und Comedy ausgezeichnet wird. Er verdient sich weitere Awards und wird insgesamt 29-mal für seine schauspielerische Leistung nominiert. Zudem wird er vom People-Magazine 1996 zu den 50 schönsten Menschen der Welt gewählt.
Duchovny heiratet 1997 die Darstellerin Tea Leoni. 1999 bekommen sie ihr erstes Kind, eine Tochter, Madelaine West. 2002 folgt ihr zweites Kind, ein Sohn mit dem Namen Kyd Miller. Im Herbst 2008 trennen sich Duchovny und seine Frau, doch ein Jahr später legen sie ihre Differenzen bei und versöhnen sich wieder. Im Juni 2011 trennen sie sich nach 14 Jahren Ehe erneut aus unbekannten Gründen. Drei Jahre später, im August 2014, wird bekannt, dass die Scheidung des Ehepaares rechtskräftig ist.
Duchovny ist gut befreundet mit seiner Kollegin Gillian Anderson und Nicholas Lea, seinem Erzfeind Alex Krycek aus The X-Files.
Array
David Duchovny kann drei Auftritte als Hauptdarsteller in Serien für sich verbuchen.
![]() |
Aquarius
Die Jagd nach Charles Manson
In der Drama-Serie Aquarius
spielte David Duchovny die Rolle von Sergeant Sam Hodiak 2015-2016.
Mehr über Sergeant Sam Hodiak in Aquarius.
|
![]() |
The X-Files
Die unheimlichen Fälle des FBI
In der SciFi-Serie The X-Files
spielte David Duchovny die Rolle von Fox Mulder 1993-2002, 2016-2018.
|
![]() |
Californication
Ein Schriftsteller und Weiberheld in einem Sumpf aus Sex und Drogen
In der Erotik-Serie Californication
spielte David Duchovny die Rolle von Hank Moody 2007-2014.
Mehr über Hank Moody in Californication.
|
David Duchovny absolvierte zehn Gastauftritte in anderen Serien.
|
Könnt Ihr Euch vorstellen, dass David Duchovny eigentlich gern Onkel Jesse in Full House geworden wäre? Wir uns auch nicht, aber so scheint es sich wohl in den Neunzigern zugetragen zu haben. Hier findet Ihr weitere Informationen dazu.
Nicht nur David Duchovnys Californication-Charakter Hank Moody schreibt Romane und Drehbücher, sondern auch der Schauspieler selbst. Für Showtime adaptiert der X-Files-Star sein Werk Truly Like Lightning nun als Serie.
Die Serienstars und Serienmacher von The X-Files alias Akte X haben eine Corona-Konferenz der besonderen Sorte hingelegt: Im Chor gaben sie dem berühmten Titellied erstmals einen Text. Viele bekannte Gesichter tauchen auf...
Da sind wir sprachlos: In einer mehr als ungewöhnlichen Episode mit wenigen Dialogen kommen Mulder und Scully sich und uns näher, als das lange der Fall war. Dass zudem die Rahmenstory schier mitreißt, ist ein weiterer Pluspunkt dieser neuen Akte-X-Episode.