Dan Aykroyd, der kanadische Schauspieler, Sänger und Drehbuchautor hatte eigentlich bis zu seinem 17. Geburtstag beabsichtigt ein Priester zu werden. Auch im Studium widmete er sich zunächst der Soziologie und Kriminologie, doch kurz vor seinem Abschluss brach er das Studium ab. Aykroyd versuchte sich dann als Comedian und trat in Nachtclubs in Kanada auf.
Bald darauf ergatterte er eine Stelle als Autor bei „Saturday Night Live“. 1977 erhielt er seinen ersten Emmy für seine Autorentätigkeit, in den nachfolgenden zwei Jahren wurde er als Autor und Schauspieler bei SNL für den Emmy nominiert. Etwa zur gleichen Zeit gründete er mit seinem guten Freund John Belushi den Musikact „The Blues Brothers“. Nach dem Tod von John Belushi im Jahr 1982 übernahm sein jüngerer Bruder Jim die Stelle als Blues Brother.
Auch als Schauspieler machte sich Aykroyd bald einen Namen. Nach Musikfilmen wie „Grateful Dead: The Closing of Winterland“ (1978) und dem legendären „The Blues Brothers“ (1980) folgte zunächst eine Nebenrolle in „Indiana Jones and the Temple of Doom“ (1984), bevor er eine weitere prägende Rolle seiner Karriere übernahm: Dr. Raymond Stantz in dem Kultfilm „Ghost Busters“ (1984), wie auch im Sequel fünf Jahre später. Neuerdings ist ein dritter Teil im Gespräch.
Weitere Rollen übernahm Dan Aykroyd unter anderem in „Dragnet“ (1987), „Caddyshack II“ (1989), „My Stepmother is an Alien“ (1988) und dem oscarprämierten Drama „Driving Miss Daisy“ (1989) für das auch er eine Nominierung für die beste Nebenrolle erhielt. In der Hauptrolle an der Seite von Jamie Lee Curtis, Macaulay Culkin und Anna Chlumsky war er in „My Girl“ (1991) zu sehen, ebenfalls in Teil 2. Anschließend erschien der Darsteller in Filmen wie „Sneakers - Die Lautlosen“, „Chaplin“ oder „Die Coneheads“ (1993).
Zu seinen knapp 100 Rollen gehören auch Engagements in Filmen wie „Casper“ (1995), „Immer Ärger mit Sergeant Bilko“ (1996), „Das große Basketball-Kidnapping“ (1996), „Ein Mann, ein Mord“ (1997) und „Blues Brothers 2000“ (1998). Nach sporadischen Gastauftritten in Serien wie 1997 in Home Improvement, übernahm er im gleichen Jahr seine erste Serienhauptrolle in Soul Man (1997-98) als Reverend Mike Weber. An der Seite von Gillian Anderson war er in der Romanze „Haus Bellomont“ (2000) mit von der Partie, sowie in einer Nebenrolle in dem Kriegsdrama „Pearl Harbor“ (2001) oder „Evolution“ (2001). Ebenfalls zu sehen war er in „50 erste Dates“ (2004), „Verrückte Weihnachten“ (2004) und „Chuck und Larry - Wie Feuer und Flamme“ (2007). Auf der Mattscheibe erschien er in einer wiederkehrenden Rolle als Officer Michalski in According To Jim (ab 2002). In jüngerer Vergangenheit erschien Aykroyd in The Defenders (2011) und Happily Divorced (2012). Neben Will Ferrell wird er im Herbst in der Komödie „The Campaign“ (2012) zu sehen sein.
1983 heiratete Dan Aykroyd die Schauspielerin Donna Dixon mit der er drei Töchter hat.