Serienübersicht und Biografie
„Ich bin ein charmanter Feigling, ich kämpfe mit Worten“, sagt der „The Dick Van Dyke Show-Produzent über sich selbst.
Er ist ein Urgestein der Fernsehcomedy, nicht nur als Produzent der „The Dick Van Dyke Show“ hat er der Unterhaltungsbranche seinen Stempel aufgedrückt.
Geboren wird er in der Bronx, der Vater ist Uhrenmacher aus Österreich, die Mutter kommt aus Rumänien, die Eltern sind jüdische Immigranten. Der junge Carl Reiner arbeitet als Maschinist für Nähmaschinen bis sein älterer Bruder in der Zeitung von einem kostenlosen Drama-Workshop liest und alles sich ändert.
Doch zwischen ihm und der ganz großen Karriere steht zunächst noch der Zweite Weltkrieg, in dem der Nachwuchskünstler zum Übersetzer in Franzsösisch ausgebildet wird und erste Erfahrungen als Regisseur sammeln darf als er französische Stücke auf die Bühne bringt. Später nimmt er an einem Vorsprechen teil und wird in die Abteilung für Special Services versetzt. Fortan tritt er für stationierte US-Soldaten in Hawaii, Guam, Tinian und Iwo Jima auf der Theaterbühne auf. 1946 verlässt er das Militär ehrenhaft.
Im Zivilleben zieht es ihn sofort auf die Broadwaybühne. 1960 gründet er mit Mel Brooks ein erfolgreiches Comedyduo. Nebenbei schreibt er ein Pilotdrehbuch basierend auf seinem Leben mit ihm als Hauptdarsteller unter dem Titel „Head of the Family“, doch beim Sender kommt es nicht an. Zwei Jahre später wird es umbenannt und in neuer Besetzung auf die Mattscheibe gebracht, es ist die ikonische „The Dick Van Dyke Show“. Reiner, nun der Titelrolle enthoben, wird Produzent und taucht gelegentlich als temperamentvoller Spielshowmoderator Alan Brady in der Serie auf. Dort beginnt er auch seine Karriere als Regisseur.
Über die Jahre ist er jedoch auch vor der Kamera immer wieder mit namhaften Projekten verbunden. In den „Ocean's“-Filmen spielt er Saul Bloom. 2009 gibt er sich als Patient im Serienfinale der Serie House die Ehre. In Two And A Half Men übernimmt er die wiederkehrende Rolle des Marty Pepper und in Hot in Cleveland besucht er seine ehemaligen Kolleginnen als Max. Zumindest auf den US-Bildschirmen ist er außerdem regelmäßig zu hören, unter anderem in Family Guy, The Cleveland Show und Bob's Burgers. 2017 besucht er Young & Hungry.
Heilig Abend 1943 heiratete er Estelle Lebost, zu diesem Zeitpunkt war er 21 und sie 29. Estelle ist die Frau, die in dem Film „When Harry Met Sally“ den Satz sagt: „Ich nehme das, was sie hatte.“ Der Film stammt vom Sohn der beiden, Rob Reiner. Das Paar hat noch zwei weitere Kinder, Dichterin Sylvia Anne Reiner und Maler und Regisseur Lucas Reiner. Carl Reiner hat sechs Enkel und fünf Großenkel.
Estelle starb im Jahr 2008 im Alter von 94 Jahren.
Der Fernsehmacher lebt in Beverly Hills und ist einer der ältesten Hollywood-Stars, der äußerst aktiv auf Twitter ist.
Carl Reiner kann einen Auftritt als Hauptdarsteller in Serien für sich verbuchen.
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Father of the Pride
Weiße Comiclöwen bei Siegfried & Roy
In der Zeichentrick-Serie Father of the Pride
spielte Carl Reiner die Rolle von Sarmoti 2004-2005.
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Carl Reiner absolvierte 32 Gastauftritte in anderen Serien.
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Carl Reiner, der amerikanische Comedyserien-Pionier und Vater von Rob Reiner, ist im Alter von 98 Jahren gestorben. Er schuf unter anderem die bahnbrechende Dick Van Dyke Show, in der er auch als Schauspieler mitwirkte.