Karriere: Von der Theaterbühne ins internationale Filmgeschäft
Im Jahr 1976 wird August Diehl, Sohn des Schauspielers Hans Diehl, in Berlin geboren. An der renommierten Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin studiert er Schauspiel; zu seinen Vorbildern zählen Robert DeNiro und Gert Voss.
Noch während seiner Zeit an der Schauspielschule kann sich Diehl einen Namen machen: In der Hauptrolle des Computerhackers Karl Koch gewinnt er 1998 - es ist seine erste Filmarbeit - mit „23 - Nichts ist so wie es scheint“ den Deutschen Filmpreis als bester Darsteller. Weitere Auszeichnungen prämieren seine Leistungen an großen deutschsprachigen Theaterbühnen und für diverse Filmrollen.
Die Rolle des SS-Sturmbannführers Dieter Hellstrom beschert August Diehl im Jahr 2009 in Quentin Tarantinos Oscar-nominiertem Kinohit „Inglourious Basterds“ internationale Bekanntheit. Im Jahr 2010 ist er in dem amerikanischen Actionthriller „Salt“ als Ehemann der von Angelina Jolie verkörperten Hauptfigur zu sehen.
Doch schon vor und nach diesen großen Hollywood-Produktionen avanciert Diehl, vor allem im deutschsprachigen Raum, zum Kritikerliebling. So wird er 2010 als bester Hauptdarsteller für Andres Veiels politisches Drama „Wer wenn nicht wir“ für den Deutschen Filmpreis nominiert. Fans der ersten Stunde dürfte August Diehl zudem bereits 2004 in der Rolle des Günter in dem Kinospielfilm „Was nützt die Liebe in Gedanken“ aufgefallen sein, für die er ebenfalls diverse Auszeichnungen als bester Darsteller gewinnt.
Im Jahr 2016 übernimmt er als Dieter Koehler in BBC Two's Historiendrama Close to the Enemy die Rolle eines deutschen Wissenschaftlers, der während des Kalten Krieges in Gefangenschaft gerät und für die britische RAF arbeiten soll.
Privatleben
Seit 1999 ist August Diehl mit der Schauspielerin Julia Malik verheiratet. Eine gemeinsame Tochter wurde im Jahr 2009 in Berlin geboren.
Diehl stammt aus einer Künstlerfamilie: Der Vater, Hans Diehl, war ebenfalls Schauspieler, genauso wie sein Bruder Jakob, der zudem als Komponist arbeitet.