Die Staffel endet mit einer in vielerlei Hinsicht verdammt großen Trek-Hommage, löst das Paradoxon der Vorwoche aber spannend, großformatig inszeniert und unterhaltsam auf und schließt eine mehr als überzeugende zweite Staffel stimmig ab.
Der Auftakt zum zweiteiligen Finale der zweiten Orville-Staffel bringt die Ed/Kelly-Problematik mit einem hübschen Twist zurück in den Fokus, bleibt sonst aber größtenteils beliebig und liefert ein dickes Paradoxon für die Zukunft der Serie.
Klasse, Orville! Die Episode erzählt eine kleine, aber relevante Geschichte, die sowohl die politische Situation und die beteiligten Völker wie auch die Figurenkonstellationen ernst nimmt und obendrauf mit einer Reihe von Trek-Helden vor und hinter der Kamera aufwarten kann.
Mit einer mehr als ungewöhnlichen Episode über Vergangenheit, Nikotinsucht und die Liebe erfreut The Orville diese Woche das Herz sentimentaler Menschen, eventuell aber nicht das von Freunden richtiger Science-Fiction.
Mit der neuen Episode Blood of Patriots liefert die Serie The Orville ein Fest der Allgemeinplätze und Klischees ab, fängt aber immerhin die Themen der Staffel ein und müht sich, den Figuren Raum zur Entfaltung zu geben. Richtig gelingen will das indes nicht.
Eine Seltenheit: The Orville liefert einen zweiten Teil hinterher, der dem Druck des Cliffhangers standhält und an verschiedenen Fronten sogar überraschende und erstklassige Arbeit leistet.
Lass dich nicht mit Arschlöchern (oder künstlichen Lebensformen) ein! Nach einer wehmütigen und tragischen Liebesgeschichte eskaliert die Episode Identity aus der Serie The Orville in einen veritablen WTF-Moment und schürt gnadenlose Spannung auf die Fortsetzung.
Mit der Episode Deflectors liefert The Orville erneut die konsequente Studie einer uns heute mehr als fremden (und leider doch so vertrauten) Kultur ab, die insbesondere dadurch punkten kann, dass die Figuren sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten jederzeit nachvollziehbar verhalten.
Mit A Happy Refrain dreht sich bei The Orville alles um Schnurrbärte und die Liebe. Und obwohl das Drehbuch ziemlich dreist kompetente Vorbilder zitiert, wurde daraus die warmherzigste und emotional berührendste Episode der bisherigen Serie.
Mit All the World Is Birthday Cake liefert The Orville eine liebenswert-naive Episode über den missglückten Erstkontakt mit einer nicht alltäglichen Spezies ab, die man aber besser nicht auf innere Logik oder Aussagewert abklopfen sollte.
The Orville besinnt sich mit der Episode Nothing Left on Earth Excepting Fishes auf ein ernstes Thema der ersten Staffel und spielt geschickt mit Klischees sowie der Erwartungshaltung ihrer Figuren und der Zuschauer.
Abschied: Eine beliebte Figur geht viel zu früh und das Drumherum erfüllt gerade noch Mindestkriterien. The Orville bietet mit der dritten Episode der Staffel zwar willkommene Charakterarbeit und nette Gastauftritte, aber auch eine unklare Personalentscheidung und zelebriert zu viel Gemächlichkeit.
Fifty Shades of Bortus: The Orville überrascht mit einer kleinen, aber feinen Charakter- und Speziesstudie, die erneut die Sensibilität der Serie im Umgang mit den Befindlichkeiten der Figuren verdeutlicht sowie den Mut zu ungewöhnlichen Themen.
Gegen den Trend: Auch zum Start ins zweite Jahr bietet The Orville lieber Einblicke in die Gefühlswelten der sympathischen Figuren als Action und unnötige Schauwerte. Für uns Zuschauer bedeutet das eine Menge Spaß und einen angenehmen Auftakt in die neuen Abenteuer.
Die Macher von The Orville stellen am Ende der Staffel die Message vor den Schockeffekt und liefern eine Studie menschlicher Einmischung in fremde Kulturen, die uns verdammt bekannt vorkommt, aber mit positiven Gefühlen in die lange Pause entlässt.
Sympathisch: The Orville bemüht sich weiterhin um die handelnden Figuren, präsentiert zudem einen kreativen Ausflug in unerforschtes Gebiet und punktet in New Dimensions stets mit Humor und Kohärenz.
The Orville zeigt, wie man etwas richtig und falsch zugleich machen kann. Ein schönes und ehrenwertes Figurenportrait wird von einer vorhersehbaren und generischen Handlung gepeinigt, jedoch immerhin nicht komplett zerstört. Dennoch eine unfaire Kiste!
Sex, Drugs & Celine Dion. Dem Rezensenten ist es fast peinlich, aber er hat lange nicht so gelacht wie bei der neuen Episode von The Orville. Waren Pheromone im Spiel? Oder hat er vielleicht gute Gründe?
Pünktlich zur Verlängerung um eine zweite Staffel zeigt uns The Orville, wie es nicht geht: Eine 08/15-Handlung, kaum Humor und Vorhersehbarkeiten umranden eine nette Charakterstudie, die mit ihrer faden Hülle untergeht.
The Orville klaut diesmal nicht nur bei Star Trek, sondern auch bei Black Mirror. Dass man dabei in Sachen Umsetzung jedoch erneut punktet und der Konkurrenz den blanken Hintern zeigt, ist die wahre Überraschung.
Mit der sechste Episode liefert The Orville ein frühes Meisterstück über Völkerverständigung in bester Trek-Tradition ab und bringt zudem Drama und Humor nahezu perfekt in Einklang. Die Crew muss einem Notruf aus der Kolonie nachgehen.
Erneut variiert man in The Orville bekannte Trek-Themen, garniert sie mit anarchischem Humor, guten Twists sowie Charaktermomenten und muss sich am Ende nur dezent der eigenen Zeitreise-Logik geschlagen geben.
Das neue Abenteuer der Orville bringt klassische Motive auf den Tisch, garniert sie mit Gags, guten Gastdarstellern und Sentimentalitäten, drückt sich aber auch etwas um einen frischen Ansatz.
Hat jemand Captain Picard gesehen? Die Crew aus The Orville diskutiert heikle Themen, stellt komplexe Fragen und laviert sich erstaunlich kompetent durch eine Episode, die so nicht wirklich zu erwarten war.
Verrückt: Die zweite Episode von The Orville schraubt den Humor einerseits drastisch zurück, überzeugt aber dennoch als typische Trek-Episode mit einigen kreativen Ideen und dem einen oder anderen Gag. Weiter so!
Auf Kalauerkreuzfahrt durchs All: Irgendwo zwischen den Stationen Traumschiff Surprise, Galaxy Quest und Star Trek bringt Seth MacFarlane den durchgeknalltesten Genremix des Jahres ins TV: The Orville.