Vampire Academy: Review der Pilotepisode
Vampire Academy: Review der Pilotepisode
Die Moroi, gutartige Vampire, die ihren Blutdurst mit dem von Freiwilligen genannt Feeders gespendeten Lebenssaft stillen und im Tageslicht leben können, bilden eine aristokratische Gesellschaft unter der Herrschaft einer gewählten Königin. Dieser soll Andre (Jason Diaz, Charmed (2018)), der Spross der Dragomir-Familie nachfolgen. Nach der Feier des 200. Geburtstages der Königin fallen jedoch Andre sowie seine Eltern einem Anschlag der dämonischen Strigoi zum Opfer, was ihre Tochter Vasilisa, Lissa genannt (Daniela Nieves, „Five Points“) als einziges überlebendes Familienmitglied zur potenziellen Thronerbin macht. Trotz der Trauer über den Verlust ihrer Familie kehrt Lissa einige Monate später wieder an die renommierte St. Vladimir's Academy zurück, wo der strenge Victor Dashkov (J. August Richards, Angel) über ihre Studien wacht und sie mit ihrer Freundin und Ziehschwester, der in Ausbildung befindlichen Wächterin Rose (Sisi Stringer, „Children of the Corn“) wiedervereint ist.
Hier macht sie die Bekanntschaft des jungen Moroi-Adligen Christian (Andre Dae Kim, „Degrassi“), der aufgrund der Tatsache, dass sich seine Eltern in bösartige Strigoi verwandelt haben, in Ungnade gefallen ist. Da Lissa sich vor der kommenden Verantwortung fürchtet, unternimmt Rose einen Ausflug mit ihr an einen geliebten Kindheitsort, allerdings vergessen die beiden Mädchen dabei die Zeit und geraten in die Dunkelheit, die die Tageszeit der Strigoi ist. Während sie hektisch versuchen, zurück zur Akademie zu gelangen, werden sie tatsächlich von den tückischen Feinden angegriffen.
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Vampir-Fantasy nach Romanvorlage
So wie die meisten anderen Filme und Serien aus dem Gebiet der eher romantischen als gruseligen Vampir-Fantasy wie „Twilight“ oder The Vampire Diaries basiert auch Vampire Academy auf einer Romanserie: Und zwar der insgesamt sechsbändigen Buchreihe gleichen Titels von der Autorin Richelle Mead, der ein Spin-off von der gleichen Verfasserin in gedruckter Form folgte. Die neue zehn Teile umfassende Peacock-Serie, deren Pilotfolge am 15. September veröffentlicht wurde und die hierzulande demnächst höchstwahrscheinlich bei Sky und WOW zu sehen sein wird, ist bereits die zweite Verfilmung des ersten Romans der Reihe: 2014 erschien der Kinofilm „Vampire Academy“, in dem Lucy Fry („Night Teeth“) und Zoey Deutch („Not Okay“) die Rollen der Freundinnen Lissa und Rose spielten, allerdings ein gewaltiger Flop an den Kinokassen wurde und mit Ach und Krach die Hälfte seines Budgets wieder einspielte.
Da sich die Romane jedoch ungebrochener Beliebtheit insbesondere bei einem jüngeren Lesepublikum erfreuen, entschloss man sich beim US-Streamingdienst Peacock, einen weiteren Anlauf in Sachen Verfilmung der erfolgreichen Buchreihe zu nehmen, obwohl der ganz große Boom in Sachen Vampir-Romanzen in Film und Fernsehen mittlerweile abgeklungen ist. Dafür jedoch sind auf ein junges Publikum zugeschnittene Fantasy-Mystery-Serien nach wie vor mitunter ausgesprochene Renner im Streaming-TV. Selbstverständlich handelt es sich bei „Vampire Academy“ um eine reine Neuverfilmung, die keinerlei Bezug auf den wenig glücklosen acht Jahre alten Kinofilm nimmt.