Those About to Die: Anthony Hopkins als Kaiser in Gladiatorenserie von Roland Emmerich
Those About to Die: Anthony Hopkins als Kaiser in Gladiatorenserie
Das im Sommer bestellte Peacock-Projekt Those About to Die ist plötzlich noch sehr viel interessanter geworden. Denn laut Deadline hat die lebende Filmlegende Sir Anthony Hopkins, der für „Das Schweigen der Lämmer“ (1992) und „The Father“ (2021) zweimal den Oscar als bester Hauptdarsteller gewann, seine Unterschrift für eine Schlüsselrolle geleistet. In dem Gladiatorendrama des deutschen Katastrophenfilmregisseurs Roland Emmerich („Independence Day“, „Moonfall“) soll er nämlich den Kaiser spielen.
Konkret geht es um den flavischen Herrscher Vespasian, der das Römische Reich bis zu seinem Tod im Jahr 79 regierte, nachdem er sich die Macht im Bürgerkrieg von 69, dem sogenannten Vierkaiserjahr, sichern konnte. Unter seiner Regentschaft wurde beispielsweise das Kolosseum gebaut. Auch gelang es ihm, die Staatsschulden nach den turbulenten Nero-Jahren wieder auszugleichen. Er galt er als geschickter Beeinflusser der Massen sowie der Senatoren.
In der Serie erleben wir Vespasian in seinen letzten Tagen, als er ermüdet von den vielen Kämpfen bereits ahnt, dass seine geplante Nachfolge auf dem Thron herausgefordert wird, sobald er tot ist. Seine gesamtes Vermächtnis könnte mit ihm sterben, und er kann nichts dagegen tun...
Das Skript stammt von Robert Rodat („Der Soldat James Ryan“), der sich auf ein Sachbuch von Daniel Mannix bezieht, das denselben Titel wie die Serie trägt. Die Dreharbeiten, bei denen Emmerich höchstpersönlich auf dem Regiestuhl Platz nehmen will, sollen noch dieses Jahr in Italien starten, sodass eine Premiere für 2024 durchaus realistisch scheint. Das Produktionsbudget wird übrigens auf satte 140 Millionen Dollar geschätzt.
Abgesehen von Hopkins, der mit Westworld schon ein bisschen Serienerfahrung sammeln konnte, sind sonst noch keine anderen Darsteller:innen für die Peacock-Produktion verpflichtet - oder zumindest nicht bekannt gegeben - worden. Die Kaiserrolle soll ohnehin nicht so im Zentrum stehen, eher geht es nämlich um die Kämpfer in den Arenen, die zur Belustigung des Volkes ihr Leben lassen. Emmerich will aber auch eine Gesellschaftsanalyse wagen, denn die politischen Spiele des damaligen Roms würden sich laut der offiziellen Inhaltsangabe auch im Sport widerspiegeln...