That '90s Show: That '90s Pilot - Review zur Pilotfolge
That '90s Show: That '90s Pilot - Review zur Pilotfolge
Das passiert
20 Jahre nach den Ereignissen aus That '70s Show aka „Die wilden Siebziger!“ leben Red und Kitty Forman (Kurtwood Smith, Debra Jo Rupp) in „Die wilden Neunziger!“ noch immer in der kleinen Stadt Point Place.
Als Eric (Topher Grace), der inzwischen mit Donna (Laura Prepon) verheiratet ist, mit Tochter Leia (Callie Haverda) im Schlepptau zu Besuch kommt, kommt es, wie es kommen muss. Leia findet neue Freunde und überredet ihre Eltern, den Sommer bei Opa und Oma verbringen zu dürfen.Sie haben es wieder getan. Nach über 20 Jahren legt das Autoren- und Produzentenehepaar Turner, diesmal zusammen mit Tochter Lindsey und ihrem Kollegen Gregg Mettler, eine Fortsetzung ihrer Erfolgssitcom That '70s Show bei Netflix vor. Ähnlich wie zuvor schon Fuller House setzt das Produzenten-Quartett gleich in zweifacher Hinsicht auf die derzeit grassierende Retro-Welle. Einerseits sind als Zugpferde die aus der Show beliebten Eltern Red und Kitty Forman alias Kurtwood Smith und Debra Jo Rupp mit von der Partie. Andererseits hat man die Handlung aus Sicht des Serienuniversums 20 Jahre in die Zukunft verlegt und landet damit in den trendigen 90ern.

Um den Hype ein wenig zu stärken und vor allem auch die Alt-Fans an Bord zu holen, gibt es in der Pilotfolge zudem ein kurzes Wiedersehen mit Ashton Kutcher und Mila Kunis, die noch einmal in einem Cameo in ihre kultigen Rollen als Michael Kelso und Jackie Burkhart schlüpfen. Dass die beiden zum zweiten Mal heiraten, ist ein witziges Gimmick, das Freude aufkommen lässt und bei gestandenen Stammzuschauern sicherlich für einen Schmunzler sorgen dürfte.
Als Wohlfühlfaktor erweist sich ebenfalls, dass sich auch stilistisch nichts geändert hat. Wer sich noch an die witzigen Kifferabende im Keller des Hauses der Formans erinnert, hat auch die sich im Kreis bewegende Kamera im Kopf, die stets bei einer der Hauptfiguren stehenblieb, damit diese ihre Kommentare direkt ans Publikum richten konnte. In der Pilotfolge greift das Produktionsteam jenes ungewöhnliche Stilmittel mit einem Hauch Selbstironie erneut auf. Nicht im Keller hängen allerdings dicke Rauchschwaden in der Luft, sondern nun in der Küche. Gewiss hat niemand Marihuana geraucht, stattdessen brennt lediglich das Popcorn an. Man wird eben älter und gesetzter, da kann so etwas schon einmal passieren.
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