Star Trek - Strange New Worlds: Strange New Worlds - Kritik
Star Trek - Strange New Worlds: Strange New Worlds - Kritik
Kritik zur Episode 1x01
Spin-off
Star Trek: Strange New Worlds macht keinen Hehl daraus, dass uns jetzt die weitere Geschichte von Christopher Pike (Anson Mount), Spock (Ethan Peck) und Una Chin-Riley alias „Number One“ (Rebecca Romijn) erzählt wird. Wenn ich da von „weiterer Geschichte“ spreche, meine ich natürlich, dass diese Serie auf den Ereignissen der zweiten Staffel von Star Trek: Discovery fußt, insbesondere auf der Episode Through the Valley of Shadows, die wiederum eng an Pikes Werdegang aus TOS geknüpft ist. Für neue Zuschauer, die womöglich nichts von alldem gesehen haben, wird es entsprechend schwer sein, sich in die Serie und die Hauptfigur Pike hineinzufinden, welcher bereits einen Einblick in die ihm bevorstehende, persönliche Zukunft erhalten konnte und entsprechend in diesem Serienauftakt agiert.
Ursprünglich war auch gar nicht vorgesehen, diese Serie zu entwickeln. Das hat sich erst ergeben, nachdem diverse Auftritte bei den Disco-Zuschauern gut ankamen, die anschließend die Forderung nach einer eigenen Pike-Serie stellten. Eine Forderung, die jetzt mit Star Trek: Strange New Worlds umgesetzt wird und sich tatsächlich - wie angekündigt - mit episodischen Geschichten befassen wird (wie damals), aber gleichzeitig auf fortlaufende, charakterliche Entwicklungen setzt. Ein Spagat im heutigen Seriengeschehen, wo generell verstärkt auf staffelübergreifende Handlungen gesetzt wird und die episodische Art eher im Crime-Bereich vertreten ist.Aber ich möchte niemanden mit der Entstehungsgeschichte dieser Serie langweilen. Kurz und knapp setzt der Auftakt voraus, dass man a) die zweite Staffel Discovery gesehen hat und b) vielleicht noch etwas mehr über Pike, Spock und Co weiß. Jeder Neuling wird es da schwer haben, mit dieser Serie ins sogenannte „New Trek“ einzusteigen, weil es eben ein Spin-off ist. Wer die Materie kennt, wird sich allerdings sehr wohl fühlen und jedes Easter Egg genießen, wovon es natürlich zahlreiche gibt.
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Strange New Worlds
Zu Beginn des Auftakts ist die Enterprise noch im Dock und Christopher Pike hält sich zusammen mit Captain Batel (Melanie Scrofano), mit der er eine intime Beziehung hat, in Montana auf. Überlegungen, seine Karriere bei der Sternenflotte zu beenden, begleiten ihn, denn die Vision oder vielmehr Erfahrung seiner tragischen Zukunft steckt ihm verständlicherweise in den Knochen. Doch seine Auszeit, die er mit Vollbart, „Der Tag, an dem die Erde stillstand“ (1951), Ausritten und natürlich Batel verbringt, findet schnell ein Ende als ein gewisser Admiral Robert April (Adrian Holmes) mit einer neuen Mission auf ihn zukommt. Es gilt, Una und den Rest der Besatzung der USS Archer zu retten, die seit einer fehlgeschlagenen First Contact-Mission bei Kiley 279 verschwunden sind.
Spock ist derweil auf Vulcan, wo er seine Beziehung mit T'Pring (Gia Sandhu) pflegt. Wer die „TOS“-Folge Amok Time (dt.: „Weltraumfieber“) gesehen hat, dürfte sich an die Dame erinnern. Ebenso wie Pike darf er seiner Begleiterin aber nicht von den letzten Ereignissen erzählen und kehrt zur Enterprise zurück, um der aktuellen Mission nachzugehen.
An Bord der Enterprise lernen wir dann mehrere (neue) Crew-Mitglieder kennen, wie Nyota Uhura (Celia Rose Gooding), La'an Noonien-Singh (Christina Chong), Erica Ortegas (Melissa Navia), Dr. M'Benga (Babs Olusanmokun), Christine Chapel (Jess Bush) oder auch den Mann am Transporter, Chief Kyle (Andre Dae Kim). Wobei uns diverse Namen vertraut vorkommen und beim Nachnamen Noonien-Singh sicher ein paar Alarmglocken losgehen. Aber das Abenteuer kann nach einer kurzen Ansprache von Pike starten und La'an soll sich als äußerst nützlich erweisen, wenn die Enterprise am Zielort eintrifft.
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