Shazam! Fury of the Gods: Filmkritik
Shazam! Fury of the Gods: Filmkritik
Auch bei den Schurken gibt es einige Streitigkeiten und verschiedene Meinungen zum eigentlichen Ziel und den Mitteln, die dabei genutzt werden, was natürlich die Chance für die Helden darstellt, um ihnen ein Schnippchen zu schlagen.
Subjektiv hat das meiste für mich im Erstling besser funktioniert, auch weil man dort noch viel Zeit hatte, um Kräfte auszuloten. Hier soll es mehr um das Teamgefühl gehen, aber die Schurken haben Mittel und Wege, um mit einem Strahl Kräfte der anderen zu rauben, so dass es am Ende doch sehr auf Billy selbst ankommt, statt auf das Team, was sich irgendwie komisch anfühlt. Selbst, als die Chance besteht, die Kräfte wieder auf das Team aufzuteilen, wird dies nicht getan, um einen dramatischen Showdown zu ermöglichen und dann auch noch einen Deus ex Machina zu nutzen, der sich irgendwie ganz und gar nicht passend oder verdient anfühlt...
Allerdings gehen Regisseur David F. Sandberg, der auch schon den ersten Filme inszenierte, wohl gar nicht mit dem Anspruch ins Rennen, einen Arthouse-Film zu drehen oder irgendwelche Experimente zu wagen, sondern sie wollen nur die Fans und die junge Zielgruppe abholen, die hoffentlich ihren Spaß am neuen „Shazam“-Abenteuer hat.
Fazit

© WB/New Line Cinema
„Shazam! Fury of the Gods“ fühlt sich nicht wie Must-See-Kino an, aber auch nichts, bei dem man danach die Filmemacher für Zeitverschwendung verflucht, sofern man denn die Shazamily einigermaßen mag. Nur leider fehlt etwas der Charme und der Drive des ersten Teils. Albern und humorig und auch etwas 90er-düster ist die Fortsetzung erneut. Herausragend einzigartig ist jedoch wenig, bis auf die Tatsche, dass es mehrere Jugendliche mit enormen Kräften sind, die den Tag retten sollen.
Drei bis dreieinhalb Shazams!
Fortsetzung folgt? Mini-Spoiler zu Abspannszenen
Ich hätte es vielleicht spannender gefunden, wenn man die angedeuteten Ländereien im Rock of Eternity - die sich hinter den zahlreichen Türen verbergen - in den Fokus gerückt hätte anstatt die Schwesterngeschichte. Aber vielleicht gibt es noch ein Wiedersehen mit den Figuren. Gleich zwei Post-Credits-Szenen deuten jedenfalls selbstbewusst darauf hin. In einer tauchen zwei Figuren aus James Gunns Formaten auf und in der zweiten ein bekanntes Gesicht aus dem ersten „Shazam“-Teil.
Besonders die zweite Szene ganz am Ende greift etwas auf, was gar nicht Platz im Film hatte, nämlich die Abspannszene aus dem ersten Teil, die aber auch diesmal wenig Fortschritt erzielt.
Hier abschließend ein Trailer zum Film „Shazam! Fury of the Gods“:
Shazam! Fury of the Gods: Unleashing the Power Within: Shazam Fury of the Gods (English Edition)