Sexy Beast: Paramount Network verzichtet auf Prequel-Serie
Sexy Beast: Paramount Network verzichtet auf Prequel-Serie
Das Paramount Network war vor einem Jahr so begeistert von der Idee, eine Prequel-Serie zum kaum bekannten Liebeskrimi „Sexy Beast“ von Regisseur Jonathan Glazer und mit dem Oscarpreisträger Sir Ben Kingsley zu produzieren, dass auf Anhieb eine zehnteilige Auftaktstaffel bestellt wurde. Inzwischen änderte der Kabelsender seine Meinung und cancelte das Projekt.
Laut Variety handelt es sich hierbei jedoch keineswegs um eine kreative Entscheidung, sondern vielmehr eine finanzielle. Denn nach der Viacom-CBS-Fusion mussten Einsparungen vorgenommen werden, die schließlich „Sexy Beast“ betrafen, das sich zum damaligen Zeitpunkt noch in der Phase des Drehbuch-Schreibens befand. Die versunkenen Kosten hielten sich im Vergleich zu anderen Projekte, wo bereits gedreht wurde, also in Grenzen.
Trotzdem ist die Serie noch nicht ganz tot, denn aktuell versuchen die Produzenten das Werk offenbar woanders unterzubringen. Wie groß ein Blick in die fiktive Vergangenheit vor der Filmhandlung tatsächlich ist, bleibt jedoch fraglich. Nur knapp 10 Millionen Dollar kamen für den Streifen im Jahr 2000 in die Kinokassen. Zwar gab es gute Kritiken, aber nennenswerte Auszeichnungen konnte „Sexy Beast“ ebenfalls nicht verbuchen.
Die Geschichte der Serie sollte sich um die frühen Tage der Hauptfigur Gal Dove (Ray Winstone) Drehen, einem brillanten Dieb, der sich in der verführerischen Verrücktheit der kriminellen Londoner Unterwelt der bewegten 90er Jahre verlor.
Nach dem vorzeitigen Ende von „Sexy Beast“ und der überraschenden Unterbringung der neuen Comedy Emily in Paris bei Netflix hat Paramount Network derzeit nur noch den Publikumserfolg Yellowstone im Serienportfolio.