Quantum Leap: Schauspieler Dean Stockwell verstorben
Quantum Leap: Schauspieler Dean Stockwell verstorben
Dean Stockwell ist vergangenen Sonntag im Alter von 85 Jahren gestorben, wie man Deadline gegenüber bestätigte. Der US-amerikanische Schauspieler verstarb friedlich und an natürlichen Ursachen bei sich zu Hause.
Als gebürtiger Hollywood-Bewohner stand Stockwell bereits mit sieben Jahren auf der Bühne und wurde zum Kinderstar, der auf dem Broadway oder in Filmen wie „Anchors Aweigh“ („Urlaub in Hollywood“) mit Frank Sinatra und Gene Kelly von 1945 zu sehen war. Als junger Erwachsener spielte er sowohl in der Bühnen- als auch Filmversion von „Compulsion“ („Der Zwang zum Bösen“) mit, was ihm seinen ersten Preis in Cannes einbrachte. Den zweiten erhielt er für „Long Day's Journey into Night“ („Eines langen Tages Reise in die Nacht“). Über seinen Freund Harry Dean Stanton kam er danach an eine Rolle in Wim Wenders Film „Paris, Texas“, was wiederum zu seinem unvergessenen Auftritt als höflicher, Playback-singender Gangster in David Lynchs „Blue Velvet“ führte.
Nachdem Stockwell dann auch noch in Lynchs „Dune“-Verfilmung mitwirkte, folgte eine weitere Science-Fiction-Rolle, für die Serienjunkies ihn bis heute nicht vergessen haben: an der Seite von Scott Bakula spielte er in der Serie „Quantum Leap“ („Zurück in die Vergangenheit“) mit, wo er der durch Raum, Zeit und Körper springenden Titelfigur in holographischer Gestalt zur Seite steht. Vier Emmy-Nominierungen und einen Golden Globe erhielt er für den Part des assistierenden Al.
Nach unzähligen Gastrollen in weiteren Serien und einem umfangreicheren Zwischenstopp in JAG kehrte Stockwell 2006 im Rahmen von Battlestar Galactica im großen Stil zum Sci-Fi zurück. Seine letzte Serienrolle hatte er 2014 in einer Folge von NCIS: New Orleans, wo er erneut mit Bakula vor der Kamera stand, seine letzte Filmrolle hatte er als Handlanger im 2015 veröffentlichten Comedyfilm „Entertainment“.
Dean Stockwell hinterlässt seine Ehefrau Joy Stockwell und zwei Kinder.
Hier ist er in „Blue Velvet“:
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