The Last of Us: Erneuter Zuschauerzuwachs mit Episode 3
The Last of Us: Erneuter Zuschauerzuwachs mit Episode 3
HBO feiert dank House of the Dragon, The Last of Us und Co goldenes Quotenzeitalter
Wir haben es im Zusammenhang mit The Last of Us schon mal betont: Typischerweise starten Eventserien mit sehr viel Aufmerksamkeit zum Auftakt, die dann aber nachlässt und erst zum Finale wieder ansteigt. Doch die postapokalyptische Videospieladaption mit Pedro Pascal und Bella Ramsey (beide davor schon beim Senderhit Game of Thrones zu sehen) weigert sich vehement, diesem Muster zu folgen. Stattdessen wuchsen nach dem rekordverdächtigen Debüt die Zuschauerzahlen mit der zweiten Episode weiter an (wir berichteten). Und dieses seltene Kunststück gelang mit der dritten Folge, Long, Long Time, nun ein weiteres Mal.
Am Sonntagabend schalteten in den USA 6,4 Millionen Menschen ein, was zwölf Prozent mehr waren als in der Vorwoche (und sogar 37 Prozent mehr als bei der Premiere vor zwei Wochen). Sicherlich dürfte es auch geholfen, dass viele Kritiker:innen die Folge schon im Vorfeld als absolutes Highlight feierten. Zudem waren mit Nick Offerman (Parks and Recreation) und Murray Bartlett (The White Lotus) zwei namhafte Gaststars angesagt.
Im Durchschnitt (und inklusive aller Nachzugszahlen via HBO Max) kommt „The Last of Us“ mit den drei ersten Episoden aktuell auf eine Zuschauerzahl von 21,3 Millionen. Zum Vergleich: House of the Dragon brachte es in dieser Form der Auswertung letzten Herbst noch auf 29 Millionen wöchentliche Zuschauer:innen (bei der Mutterserie waren es in der finalen Season sogar 44 Millionen).
HBO im goldenen Quotenzeitalter?
„The Last of Us“ ist also noch nicht ganz an der Senderspitze angekommen, doch schneidet bereits besser ab als Erfolgsformate wie Euphoria und The White Lotus, wo es in den jeweiligen zweiten Staffeln wöchentliche Werte von 19,5 Millionen beziehungsweise 15,5 Millionen waren (auch hier natürlich über alle US-Plattformen).
Aus HBO-Sicht daran wirklich bemerkenswert ist die Tatsache, dass man zum ersten Mal in der eigenen Sendergeschichte vier laufende Serien im Portfolio hat, die durchschnittlich auf mehr als 15 Millionen Zuschauer:innen kommen. Nah dran war der Premium-Kanal zuletzt im Jahr 2002, als man The Sopranos (Staffel 4 mit 18,2 Millionen), Sex and the City (Staffel 5 mit 13,8 Millionen) und Six Feet Under (Staffel 2 mit 12,1 Millionen) hatte, wie TVLine herausstellt.
Wer hätte gedacht, dass HBO fast vier Jahre nach der „Game of Thrones“-Ära wieder so gut dastehen würde?
