The Kings of Napa: Review der Pilotepisode
The Kings of Napa: Review der Pilotepisode
Oprah Winfrey muss Succession-Fan sein, denn mit The Kings of Napa hat sich die Entertainment-Milliardärin bei ihrem Sender OWN nun eine eigene Version der preisgekrönten HBO-Serie geleistet. Leider wurden bei der Umsetzung jedoch Kosten oder Mühen gescheut, sodass das Familiendrama in der noblen Welt der Weine eher billig schmeckt. Um das irgendwie zu übertünchen, tauchen in der Pilotepisode gleich drei Seifenoper-typische Schockmomente auf, die keinen Zweifel daran lassen, mit was für einer geringen Qualität wir es hier zu tun haben.
Showrunner ist Janine Sherman Barrois (Claws), während Michelle Listenbee Brown (Love Is___) und Oprah selbst als Produzentinnen agieren. Der oscarprämierte Kurzfilmregisseur Matthew A. Cherry („Hair Love“) führte beim Auftakt Regie. Zum Ensemble gehören Ebonee Noel (FBI), Rance Nix („Baby Frankenstein“), Yaani King (Saving Grace), Ashlee Brian (Family Reunion), Karen LeBlanc (Ransom), Devika Parikh (Grey's Anatomy) und Isiah Whitlock Jr. (The Wire).
Worum geht's?
Im Zentrum steht der schwerreiche King-Clan, der sich sein Vermögen und sein Ansehen durch einen Weinberg verdient hat. Die prachtvolle Familienvilla steht mitten im Grünen, genauer gesagt im fruchtbaren Napa Valley, nördlich von San Francisco. Reginald (Whitlock) und Vanessa (LeBlanc) haben als Gründer der Dynastie darauf geachtet, allen Nachkommen wichtige Positionen im Unternehmen anzuvertrauen, damit alle im selben Boot sitzen. Der älteste Sohn Dana (Nix) macht quasi den Finanzchef, während sich seine Schwester August (Noel) um das Marketing kümmert. Sie ist noch am ehesten die Hauptfigur der Serie und bringt zudem die größte Wertschätzung für gute Weine mit.
Christian (Brian), das Nesthäkchen, interessiert sich mehr für schnelle Autos und lange Partynächte. Doch auch er muss Verantwortung übernehmen, nämlich als Manager der so wichtigen Abfüllanlage. Bridgette Pierce (King) managt den Weinberg selbst, obwohl sie nur die Nichte von Patriarch Reginald und Matriarchin Vanessa und damit auch die Cousine der drei King-Geschwister ist. Wobei diesbezüglich bald Verwirrung herrscht, zumal durch eine Tragödie das gesamte Imperium auseinanderzubrechen droht. Denn Bridgettes Mutter Melanie (Parikh), die sonst meist mit Abwesenheit glänzt, lässt beim nächsten Familientreffen eine sprichwörtliche Bombe platzen...
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