Ein Herz für Klassiker: Space: Above and Beyond - Military-SciFi vom Feinsten
Ein Herz für Klassiker: Space - Above and Beyond
Was geschieht?
Wir schreiben das Jahr 2063. Die Menschen leben im relativen Frieden. Nach langen Forschungen veröffentlicht der Mega-Konzern Aero Tech die Nachricht, dass es außer der Menschheit kein intelligentes Leben im All gibt. Doch diese Behauptung stellt sich als folgenschwerer Irrtum heraus. Denn eines Abends wird der erste der beiden von dem mächtigen Unternehmen besiedelten Planeten von einer unbekannten Macht angegriffen. Die Kolonie wird vollständig zerstört, während man auf der Erde noch nichtsahnend das nächste Raumschiff bemannt.
Zu dieser Zeit bereitet sich der junge Nathan West mit seiner großen Liebe auf den Start ins All, in ein neues Leben vor. Neun Stunden vor dem Abflug teilt der Gouverneur ihm jedoch mit, dass er entlassen ist. Seinen Platz soll ein künstlich gezeugter Mensch, ein InVitro einnehmen. Dieses ursprünglich zu Kriegszwecken erzeugte Menschengeschlecht drängt nach zwei Generationen voller Schikanen und Sklavenarbeit nun endlich auf seine Rechte. Unterstützt wird es vermeintlich von Politikern, dessen machtgieriges Kalkül Nathan nun mit aller Härte zu spüren bekommt. Sein verzweifelter Versuch, sich illegal an Bord des Raumschiffes zu schmuggeln, findet ein jähes Ende und Nathans Freundin Kylen startet schließlich ohne ihn.
Noch bevor das Schiff jedoch in seiner neuen Heimat landet, wird es angegriffen und der Erde somit der Krieg erklärt. West ahnt davon nichts und meldet sich zu den Marines, weil es heißt, eine Fliegerstaffel würde zum Schutz der neu gegründeten außerirdischen Kolonie abkommandiert. Mitten in der Ausbildung kommen die schrecklichen Neuigkeiten über den Äther, dass eine außerirdische Spezies namens Chicks friedliche Kolonisten erbarmungslos abgeschlachtet hat. Ein mörderischer interplanetarer Krieg entbrennt. Nathan muss sich nun auf seine Kameraden vom 58. Marine-Flieger-Corps stützen, denn sie sind seine einzige Chance, diesen Krieg zu überleben und Kylen wiederzusehen.
Ein guter Jahrgang
1994 war ein gutes Jahr für das Science-Fiction-TV und insbesondere für die Space Opera. Babylon 5 und Star Trek: Deep Space Nine begeisterten die Fans und sowieso war Star Trek in aller Munde. Hinzu kamen weitere sehr erfolgreiche Konzepte wie The X-Files, die Millionen Zuschauer vor die Bildschirme lockten und zu modernen Klassikern avancierten. Also trat FOX, dessen Zugpferd eben jene berühmte Serie mit dem großen X im Titel war, an zwei der Hauptautoren der Show heran, um eine eigene Space Opera im Stil von „Top Gun“ zu entwickeln. Glen Morgan und James Wong wollten aber mehr: Eine Verbindung von Alien und der beeindruckenden Show „Nam - Dienst in Vietnam“ sollte es sein. Was die beiden Autoren dann mit Space: Above and Beyond aka „Space 2063“ schufen, hätte nicht weniger als eine der besten Genre-Serien der 90er Jahre werden können.