Dexter: Showtime denkt über Prequel mit Neubesetzung nach

Wie TVLine offenbar durch mehrere Quellen in Erfahrung bringen konnte, wird es keine Fortsetzung des Dexter-Revivals „New Blood“ geben. Diese hätte sich unweigerlich um den Sohn des titelgebenden Serienkillers gedreht, also um Harrison (Jack Alcott, The Good Lord Bird), der seinen Vater (natürlich gespielt von Michael C. Hall) im eisigen Exil aufspüren konnte.

Der Kabelsender Showtime, der derzeit eine Umstrukturierung und Umbenennung durchmacht, wollte sich dazu noch nicht offiziell äußern. Klar ist nur, dass die Marke „Dexter“ nach den starken Abrufzahlen mit der Neuauflage weiterleben soll (damals schauten allein in den USA acht Millionen Menschen im Durchschnitt wöchentlich zu).

Die Quellen lassen aber durchsickern, dass man lieber mit einem Prequel weitermachen würde. Es ginge also zurück in die jungen Jahre des Titelantihelden, der dann aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr von Hauptdarsteller Hall porträtiert werden würde. Der Golden-Globe-Gewinner ist bereits 52 Jahre alt. In der Originalserie, die von 2006 bis 2013 lief, sahen wir bereits zwei jüngere Inkarnationen Dexters, nämlich Dominic Janes als Kind und Devon Graye als Teenager. Allerdings ist nur noch Graye heute als Schauspieler aktiv (2015 und 2018 war er als Axel Walker aka „The Trickster“ bei The Flash zu Gast). Er ist inzwischen aber selbst schon 35 Jahre alt.

Bitter wäre die Umsetzung eines Prequels mit Neubesetzung natürlich vor allem für den Harrison-Darsteller Alcott, der durch „New Blood“ bereits als logischer Nachfolger in Stellung gebracht wurde. Showtime scheint ihm nun aber nicht mehr zuzutrauen, das Franchise allein zu tragen.

Showrunner Clyde Phillips erklärte übrigens schon nach dem Finale des Revivals, dass er sofort dabei wäre, wenn Showtime weitermachen will. „Wenn sie mich anrufen und sagen würden: 'Wir wollen (eine zweite Staffel) machen, wir möchten, dass du es herausfindest.' Selbst wenn ich dann sehr beschäftigt wäre, würde ich alles sofort fallen lassen und direkt loslegen wollen. Ich würde es gerne tun, aber es liegt wirklich an Showtime.“