Dangerous Liaisons: Doch keine 2. Staffel für die Starz-Serienfassung von Gefährliche Liebschaften
Dangerous Liaisons: Doch keine 2. Staffel für die Starz-Serienfassung
Dangerous Liaisons endet doch eher als erwartet, denn Starz hat die Verlängerung für eine zweite Staffel wieder revidiert. Die drei übrigen Episoden der achtteiligen Debütseason laufen aber wie angekündigt bei Starz in den USA und Lionsgate+ international. Die Produzenten probieren laut Deadline das Format anderweitig anzubieten, doch ob irgendwer an dieser Nische Interesse zeigt, bleibt abzuwarten. Die Verlängerung wurde am 1. November und noch vor der TV-Premiere getätigt. Zu früh, wie sich nun herausstellt, denn obwohl man auf kreativer Ebene überzeugt war, schalteten zu wenige Historien- und Literaturfreunde ein.
Linear erreichte die Literaturverfilmung ein Rating von 0.03 in der Zielgruppe der 18 bis 49-jährigen und nur 88.000 Gesamtzuschauer, wenn man Live+Same-Day-Zahlen heranzieht. Das wurde in den folgenden Wochen eher schwächer und sank auf 0.02 und 52.000 Zuschauer. Bisher konnte keine Folge die Sechsstelligkeit knacken. Starz hat aber keine DVR- oder Streamingzahlen veröffentlicht. Dort dürften wahrscheinlich besser Abrufzahlen gemessen werden.
Bekannt ist der Stoff vor allem durch den „Gefährliche Liebschaften“- Film aus dem Jahr 1988, in welchem Glenn Close und John Malkovich das berühmte Liebespaar Camille und Valmont spielten. In der neuen Serie „Dangerous Liaisons“ lernen sich die Marquise de Merteuil (Alice Englert, Top of the Lake) und der Vicomte de Valmont (Nicholas Denton, Glitch) kurz vor der Französischen Revolution als junge Liebende in Paris kennenlernen. Angetrieben durch das Verlangen, vergangene Fehler wiedergutzumachen, folgt die Serie dem Paar aus den Slums von Paris bis in die französische Aristokratie. Dabei verführen und manipulieren sie nicht nur die noblen Damen und Herrschaften, sondern auch einander, um zu überleben.
Weitere Rollen haben Lesley Manville („Harlots“) als Genevieve de Merteuil, Carice van Houten (Game of Thrones) als Jacqueline de Montrachet, ihr alter „GoT“-Kollege Michael McElhatton als Jean de Merteui, Paloma Faith als Florence de Regnier, Kosar Ali als Victoire, Nathanael Saleh als Azilan, Hakeem Kae-Kazim als Majordome, Hilton Pelser als Gabriel Carre, Mia Threapleton als Rose, Colette Dalal Tchantcho als Ondine de Valmont, Lucy Cohu als Christine de Sevigny, Fisayo Akinade als Chevalier de Saint-Jacques, Maria Friedman als Berthe und Clare Higgins als Madame Jericho.
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Geschaffen wurde die Neuinterpretation des weltberühmten Romans von Harriet Warner (Tell Me Your Secrets, Call the Midwife), die mit Autor:innen wie Coline Abert (The Returned (2014)), James Dormer (Medici: Masters of Florence) und Rita Kalnejais („Milla Meets Moses“) zusammenarbeitet. Leonora Lonsdale („Das fahle Pferd“, „Beast“) wurde für die Regie der ersten vier Episoden gewonnen. Lionsgate Television und Playground produzieren.
Zwar bleibt Starz in den USA aktiv, zieht sich aber in Europa und weiteren Märkten aus dem Streaminggeschäft zurück und das nur kurz nach dem Rebranding in Lionsgate+