Creed 3: Filmkritik zu Michael B. Jordans Regiedebüt
Creed 3: Filmkritik
„Rocky“ (Sylvester Stallone) war einst der absolute Underdog, der sich eine Chance verdiente und verlor... Doch er probierte es immer und immer wieder und konnte dann Erfolge feiern. 2016 erbte Michael B. Jordan aka Adonis Creed, Sohn von Apollo Creed (Carl Weathers), die Boxerreihe und Sly spielte zumindest in den ersten beiden Teilen noch eine Nebenrolle. Im ersten sogar sehr berührend als kranker Box-Veteran.
Donnie hatte es zumindest als Boxer etwas leichter, möchte man sagen, was aber auch an der Hilfe seiner Mutter (Phylicia Rashad) lag, die ihn zwar vor äußeren Einflüssen beschützt, aber so eben auch diverse Geheimnisse vor ihm verborgen hatte. Ein solches tritt im dritten Teil nun gespielt von Damian aka Dam (Jonathan Majors; Loki, Lovecraft Country, „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“) in Erscheinung. Michael B. Jordan selbst führt Regie und wird durch ein Drehbuch von Keenan Coogler („Space Jam: A New Legacy“) und Zach Baylin („King Richard“) unterstützt, die ein Originalkonzept von Ryan Coogler („Black Panther“) fertiggestellt haben.
Darum geht es in Creed III

© Warner Bros./MGM
In „Creed III“ ist Adonis Creed auf dem Höhepunkt seiner Boxerkarriere und seines Familienglücks. Er zieht sich vom aktiven Boxsport zurück und wird zum Promoter. Seine Frau Bianca (Tessa Thompson) ist derweil erfolgreiche Musik-Produzentin und die gehörlose Tochter Amara (Mila Davis-Kent) ahmt insgeheim ihren Vater nach, den sie vergöttert.
Nach vielen Jahren taucht Damien (Majors) vor dem Gym auf und spricht Adonis an. Er ist ein ehemaliger Jugendboxer und älterer Weggefährte von Donnie, der für etwas, was Donnie angezettelt hatte, in den Knast einwanderte. Entsprechend wurde sein Traum von einer Profikarriere verbaut. Von den Hintergründen ahnt der Exchamp jedoch nichts, denn seine Mom Mary-Anne hat einiges zu Dam vor ihm geheim gehalten.
Mittlerweile managt Donnie also andere Boxer, wie zum Beispiel den aktuellen Champ, und braucht einen Kontrahenten, denn der eigentliche Gegner verletzt sich überraschend. Dam macht ziemlich schnell klar, dass er die verlorene Zeit schnellstmöglich aufholen möchte und träumt von einem Titelkampf, auch wenn das alles andere als der konventionelle Weg wäre. Doch Dam ist eben auch kein konventioneller oder besonders fairer Kämpfer, denn der Knast hat ihn abgehärtet.
Als das Unmögliche geschieht, sieht sich Donnie dazu gezwungen, noch einmal in den Ring zu steigen, um die Ehre seiner Crew und seiner Familie zu verteidigen...