Cheers: Emmypreisträgerin Kirstie Alley mit 71 Jahren verstorben
Cheers: Emmypreisträgerin Kirstie Alley mit 71 Jahren verstorben
Kirstie Alley ist tot. Sie starb am Montag, den 5. Dezember mit 71 Jahren in Tampa, Florida. Ihre Kinder hinterließen über ihren Twitter-Kanal die traurige Nachricht: „Wir sind traurig, Ihnen mitteilen zu müssen, dass unsere unglaubliche, wilde und liebevolle Mutter nach einem Kampf gegen den erst kürzlich entdeckten Krebs gestorben ist. Sie war von ihrer engsten Familie umgeben und kämpfte mit großer Kraft, was uns die Gewissheit ihrer unendlichen Lebensfreude und aller bevorstehenden Abenteuer zurückließ. So ikonisch sie auch auf der Leinwand war, sie war eine noch erstaunlichere Mutter und Großmutter.“
Auch Alleys früheren Kollegen wie Kelsey Grammer (Cheers), John Travolta („Look Who's Talking“) oder Jamie Lee Curtis (Scream Queens) veröffentlichten bereits Nachrufe. Grammer sagte gegenüber Variety: „Ich habe immer geglaubt, dass die Trauer um eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens eine private Angelegenheit ist, aber ich werde sagen, dass ich sie geliebt habe.“ Während Curtis sie „eine großartige komödiantische Gegenspielerin“ sowie „eine wunderschönen Bärenmutter in ihrem ganz realen Leben“ nannte.
Travolta (er und Alley sind beide auch bekannte Scientologen) schrieb bei Instagram: „Kirstie war eine der besonderen Beziehungen, die ich je hatte. Ich liebe dich Kirstie. Ich weiß, dass wir uns wiedersehen werden.“ Der damalige „Cheers“-Star Ted Danson gab gegenüber Variety ein etwas längeres Statement: „Ich war heute in einem Flugzeug und habe etwas getan, was ich selten tue. Ich habe eine alte Folge von Cheers gesehen.“
Weiter heißt es: „Es war die Folge, in der Tom Berenger Kirstie einen Heiratsantrag macht, die immer wieder nein sagt, obwohl sie unbedingt ja sagen möchte. Kirstie war wirklich brillant darin. Ihre Fähigkeit, eine Frau am Rande eines Nervenzusammenbruchs zu spielen, war sowohl bewegend als auch unglaublich lustig. Sie brachte mich vor 30 Jahren zum Lachen, als sie diese Szene drehte, und sie brachte mich heute genauso zum Lachen. Als ich aus dem Flugzeug stieg, hörte ich, dass Kirstie gestorben war. Ich bin so traurig und so dankbar für all die Male, die sie mich zum Lachen gebracht hat. Ich schicke meine Liebe zu ihren Kindern. Wie sie wissen, hatte ihre Mutter ein Herz aus Gold. Ich werde sie vermissen.“
Für ihre „Cheers“-Rolle als taffe Barmanagerin Rebecca Howe gewann Alley 1991 sogar den Emmy Award (einen weiteren gewann sie 1994 für den TV-Film „David's Mother“). Zwischen 1987 und 1993 trat sie in insgesamt 148 Folgen der legendären Sitcom auf. Ihren zweitlängsten Lauf legte sie von 1997 bis 2000 in der Serie „Veronica's Closet“ mit 67 Episoden hin. Später führte sie auch die weniger erfolgreichen Formate „Fat Actress“ bei Showtime und „Kirstie“ bei TV Land an.
Ihr Bildschirmdebüt gab sie 1982 in „Star Trek II: The Wrath of Khan“. Danach folgte die Miniserie „Fackeln in Sturm“. In der jüngeren Vergangenheit ließ sie sich nochmal bei „Scream Queens“ und The Goldbergs blicken. Im Filmbereich war ihr bekanntester Eintrag sicherlich die „Look Who's Talking“-Reihe mit Travolta. 1987 spielte sie auch in „Summer School“ mit.
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