Ant-Man and the Wasp - Quantumania: Filmkritik
Ant-Man and the Wasp - Quantumania: Filmkritik
Ihr mögt Rick and Morty, „Star Wars“ und Marvel? Dann könnte Euch „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ gefallen. Das könnte man zumindest meinen. Leider macht der dritte „Ant-Man“-Streifen von Regisseur Peyton Reed es den Zuschauern aber anfangs - wenn es dann relativ schnell schon in die Quantum Realm geht, wo 90 Prozent des Films spielen - nicht sonderlich leicht. Im Gegensatz: Es wird einem erschreckend schwer gemacht reinzukommen, denn das Figuren- und Kreaturendesign, Effekte, die „Floating Heads“ und leider stellenweise die schwachen Greenscreen-Szenen sind nicht das, was man unbedingt „klasse“ nennen würde.
Man muss es nicht beschönigen: Diesmal sind es teilweise echt hässliche und austauschbare Designs der x-ten Marvel-Geheimwelt, die manche Zuschauer leider sehr kalt lassen dürften. Kommt man aber darüber hinweg oder gewöhnt sich dran, kann man - spätestens, sobald Kang (Jonathan Majors) mehr Rampenlicht erhält - durchaus abgeholt werden. Doch reicht das oder ist es diesmal zu wenig? Es ist schwer abzuschätzen, auch wenn ich aus der Kritikerbubble einige hot takes zum Film vernommen habe, die natürlich völlig übertreiben (Stichwort: schlechtester MCU-Film). Ich sehe das, wie so oft, etwas anders...
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Worum geht es in Ant-Man and the Wasp: Quantumania?

© Walt Disney/Marvel Studios
Tatsächlich läutet der dritte „Ant-Man“-Streifen die fünfte Phase des Marvel Cinematic Universe ein, nachdem die vierte oftmals sehr kritisiert wurde. Allerdings ist es nach der Infinity Saga auch recht schwer, in der Multiverse-Saga noch einmal so viel goodwill der Fans zu erhalten, die schon so viel gesehen haben und nun vielleicht nicht mehr so offen sind für Konzepte wie Multiversen. Bereits zum dritten Mal darf Peyton Reed Scott Lang (Paul Rudd) alias Ant-Man und Co inszenieren und nimmt sich 125 Minuten Zeit für ein Abenteuer in der berühmt-berüchtigten Quantum-Realm.
Was bringt die Schrumpfhelden und ihre Familien dorthin? Cassie (Kathryn Newton) hat ihren Vater fünf Jahre lang nicht gesehen, weil er weggeblipt wurde. Sie vertreibt sich ihre Zeit mit Aktivismus und landet mehrfach im Knast, was Scott bislang nicht wusste. Denn er selbst ist bekannt wie ein bunter Hund/Held, hat ein Buch zu seinem „Avengers“-Ruhm geschrieben, lebt von Geschenken und seiner Berühmtheit und hat die Verbrecherkarriere hinter sich gelassen. Was er jedoch merkt, ist, wie sehr ihm die Jahre fehlen, die er mit seiner Tochter verpasst hat und den Sprung, den sie dabei gemacht hat. Die Zeit bringt ihm jedoch niemand zurück...
Cassie ist inzwischen sehr an Wissenschaft interessiert und hat ein Gerät entwickelt, das Kontakt zum Quantenreich aufnehmen kann. Das hält sie vor Janet von Dyne (Michelle Pfeiffer), die ihre Quasi-Oma ist, weil Scott und Hope ein Paar sind, geheim. Janet verbrachte bekanntlich Jahre dort und ist geschockt, als sie sieht, was Cassie erdacht hat, denn es gibt diverse Dinge, die Janet vor Scott, Hank (Michael Douglas) und ihrer eigenen Tochter Hope (Evangeline Lilly) verborgen hielt. Im Quantenreich lauert eine Gefahr, die nie entkommen darf: Kang the Conquerer (Jonathan Majors).
Durch einen Unfall mit Cassies Erfindung landen die Pyms und die Langs allesamt bald wieder im Schrumpfreich, in dem sie herausfinden, dass Janet keinesfalls allein war. Es gibt hingegen zahlreiche Lebewesen und eine Zivilisation - und eben besagten Eroberer, der auf Rache aus ist. Finden die Pyms und Langs wieder zueinander und können sie Kangs Pläne vereiteln?