Accused: Kritik zum Auftakt der FOX-Anthologieserie mit Michael Chiklis
Accused: Scott's Story - Review der Pilotepisode
Das Network FOX hat ein neues Legal-/Crimedrama im Angebot, das seinen Zuschauer:innen etwas abverlangt. Insgesamt 15 für sich stehende und jeweils neu besetzte Fälle wurden in der Auftaktstaffel der Anthologieserie Accused vom früheren 24- und Homeland-Showrunner Howard Gordon aufbereitet.
Den Anfang mit der Episode Scott's Story macht Michael Chiklis (The Shield) als Vater eines angehenden Serienmörders, der mit sich hadert, wie einst Gott in der Bibel seine eigene Schöpfung zu vernichten, bevor sie noch größeren Schaden anrichten kann. Man wirft uns mitten rein in die Gerichtsverhandlung, sodass wir uns erst doch Flashback-Szenen zusammenreimen müssen, was vielleicht passiert ist und wen welche Schuld trifft.
Oft wird einem im Networkfernsehen ja fast alles ausbuchstabiert, doch „Accused“ will, dass wir mitdenken. Und die packende Performance von Chiklis lädt auch wirklich dazu ein, aktiv dabei zu sein. Dennoch hat das Format ein paar Schwachstellen, wenn es beispielsweise um das Bedienen altbekannter Krimiklischees geht. Auch muss man natürlich die Unverbindlichkeit von Anthologien mögen, denn jede Folge wechseln Cast und Story.
Ebenfalls zu sehen sein werden bald Rachel Bilson (Hart of Dixie), Abigail Breslin („Zombieland“), Whitney Cummings (Whitney), Jack Davenport (Deception (2017)), Margo Martindale (The Watcher), Molly Parker (Lost in Space), Rhea Perlman (Cheers), Wendell Pierce (Tom Clancy's Jack Ryan) und Malcolm-Jamal Warner (The Resident).
Die Inszenierung der zweiten Folge soll sogar die frisch gekürte Oscargewinnerin Marlee Matlin („Coda“) übernommen haben, wobei auch Tazbah Rose Chavez (Reservation Dogs), Billy Porter (Pose) und Chiklis selbst Regiearbeiten hinlegen. Als Vorlage des Ganzen dient übrigens ein britisches Format.
Worum geht's?
In Episode eins angeschuldigt (also accused) ist ein Mediziner namens Scott Corbett (Chiklis). Es geht um seinen Teenagersohn Hunter (Oakes Fegley), wobei anfangs noch nicht klar scheint, was genau vorgefallen ist. Jedenfalls erfahren wir bald, dass der Vater spürt, dass sein Kind psychisch krank ist - und wahrscheinlich nicht zu heilen. Hunter erfüllt einige Anzeichen der Psychopathie (er fantasiert sogar von einem Amoklauf in seiner Schule). Auch Mutter Lynn (Jill Hennessy) ist ratlos. Schließlich plant Scott einen gemeinsamen Vater-Sohn-Campingausflug...
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