Wenn sich der Sender offiziell dazu verpflichtet, einen Pilot nach einer Vorlage (script) produzieren zu lassen, spricht man von pilot pickup.
Investiert das Studio beziehungsweise der Sender in ein Drehbuch nur ein paar hunderttausend Dollar, kostet der tatsächliche Dreh durchaus mehrere Millionen. Der zweistündige Pilot von Lost etwa verschlang damals sogar geschätzte 14 Millionen US-Dollar. Im Schnitt erhalten pro Network 15 bis 20 Drehbücher das Okay zur Pilotproduktion.
Eine Pilotfolge einer Comedyserie ist dabei rund 22 Minuten lang, bei einer Pilotfolge einer Dramaserie geht man von einer Länge von 44 Minuten aus. Dabei werden diese Standards aber nicht von allen Pilotfolgen eingehalten. Besonders die ersten Episoden von Dramaserien hatten in den letzten Jahren eine längere Dauer. Das kann, muss aber nicht, mit der Integration eines Sponsors zusammenhängen. Es kommt auch vor, dass Sender eine Pilotfolge mit einer Länge von 58 Minuten produzieren lassen, um diese Episode dann als werbefrei vermarkten zu können.
Um die Kosten zu senken, gehen manche dazu über, nur sogenannte pilot presentations zu bestellen. Es wird also keine 45-minütige erste Episode, sondern nur ein Teil des Pilotdrehbuchs produziert, um einen ersten Eindruck vom Look und den Darstellern der Produktion zu bekommen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Werden nur 20 Minuten produziert, halbieren sich die Kosten in etwa. Erhält die Serie allerdings ein Pickup (wird sie also wirklich als Serie produziert), muss die erste Episode - beziehungsweise die fehlenden Teile - nachgedreht werden.